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SVN III – SpVgg. Bendorf II 0:1 (0:1)

Dritte kassiert bittere Heimpleite

Nach dem schwachen Auftritt in der Vorwoche bei der 2:6-Niederlage in Eitelborn, war der SVN III am letzten Samstag gegen Bendorf auf Wiedergutmachung aus. Und die Gäste aus der Hafenstadt kamen genau zum richtigen Zeitpunkt, konnten die Blues ihre Heimpartien gegen die Spielvereinigung in den vergangenen beiden Spielzeiten doch immer für sich entscheiden. Coach Uwe Ibach stand ein guter Kader zur Verfügung, der durch Christian Groß, Björn Bähner, „Earp“ Friedhofen und Matthes Haben verstärkt wurde. Alle Vorzeichen versprachen somit ein erfolgreiches Match für Blau-weiß.

Beherzt begannen die Werther die ersten 45 Minuten. Haben schnappte sich ein um’s andere mal die Kugel in der Tiefe und setzte die beiden Spitzen Rudi Jung und Yannick Stehrle schön in Szene. Ein Tor wollte den Insulanern jedoch nicht gelingen. Auch bei ihren zahlreichen Standardsituationen schafften es die Hausherren nicht, ihr engagiertes Auftreten mit dem Führungstreffer zu krönen. Bendorf zeigte sich bis hierhin sichtlich beeindruckt. Sie versuchten die Defensive der 36er mit langen Bällen unter Druck zu setzen, doch trotz einiger ungenauen Klärungsaktionen der Abwehr blieben Möglichkeiten für die Grünen Mangelware. SVN-Keeper Jonas Andersen war quasi beschäftigungslos. Vor Allem das Werther Urgestein Tim Hilden machte einen klasse Job und zeigte sich in den Zweikämpfen sowohl in der Luft als auch am Boden kompromisslos. Vorne verpassten es die Blues weiterhin, das 1:0 zu markieren. Wie aus dem Nichts fiel dann doch noch das Tor – allerdings für Bendorf (40.). Nach einer Ecke schaffte es die Ibach-Elf nicht, das Leder aus der Gefahrenzone zu bugsieren, sodass ein Hafenstädter aus dem Getümmel heraus einnetzen konnte. Unglaublich, die Gäste lagen nun in Front und wussten wahrscheinlich selbst nicht, warum.  Die Führung zur Halbzeit war durchaus schmeichelhaft.

Auch in der zweiten Hälfte waren die Werther zunächst spielbestimmend. Haben schickte vom Anstoßpunkt hinweg Groß die Außenlinie entlang, seine Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer. Immer wieder schoben Bähner und Friedhofen von der Sechs aus das blau-weiße Geschehen vor, immer wieder wurde es gefährlich im Bendorfer Strafraum. Doch es blieb beim alten Lied: Im Abschluss fehlte den Angreifern des SVN die nötige Entschlossenheit. Besonders der schier verzweifelnde Jung konnte einem mittlerweile Leid tun. Bendorf agierte jetzt clever, stand kompakt und fuhr gute Konter. Ihre Chancen nutzen konnten aber auch sie nicht. Ibach brachte frischen Wind in die Partie, wechselte Schmengler für Haben und Weidel für den agilen Ferdinand ein. Die Zeit rannte den Gastgebern davon, der souverän leitende Schiri Depken blickte bereits auf die Uhr. Alles oder nichts – Ibach schickte Muth für Hilden auf’s Feld und ließ in der eigenen Defensive nun Mann gegen Mann spielen. Vergebens! Die Kugel wollte an diesem Tag aus Werther Sicht einfach nicht in’s Tor. Es blieb bei der bitteren und knappen Heimniederlage.

Fazit: Ein Remis wäre sicherlich das gerechtere Resultat gewesen, gerade aufgrund der ersten Halbzeit. In den nächsten Wochen heißt es jetzt „Zusammen stehen!“, denn mit Lahnstein und Kuba fordern die beiden Aufstiegsfavoriten der D-Klasse die Dritte Mannschaft heraus. Ein heißer Herbststart steht bevor.