Den fleißigen Lesern ist es bereits aufgefallen: Der Umbau des altehrwürdigen Hartplatzes wurde lange erwartet und hat vor zwei Wochen endlich begonnen. Zwar war bekannt, dass der SVN den Umbau „der roten Asche“ zu einem Rasenplatz mit Hybridanteilen zur Verstärkung forciert, doch in den letzten Wochen gab es einige Nachfragen, was das eigentlich bedeutet. Nun klärt der SVN auf:
Wie ist der Baufortschritt?
Die Baufirma hat die verschlissene Deckschicht des Platzes abgetragen und entsorgt. Um auch die optimale Auslastung in den Randbereichen zu gewährleisten, musste die bestehende Barriere bzw. Bande entfernt werden. Doch für kostengünstigen Ersatz ist bereits gesorgt: Als natürliche Alternative zu den gängigen Alu-Stangen wird eine sogenannte Totholzhecke den Platz künftig umranden und in den nächsten Tagen errichtet. Der 1. Vorsitzende Matthias Klöckner dazu:“ Ich habe mich mal umgehört und bin mir sicher, dass alle Niederwerther*innen begeistert sein werden, wenn von jetzt auf gleich eine Totholzhecke unsere Insel schmückt. Mit negativen Rückmeldungen rechne ich nicht.“ Die Hecke kann auch bei Hochwasser bestehen bleiben. Hier hat sich der Vorstand beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) rückversichert.
Was ist ein Hybridrasen?
Hybride Rasensysteme bestehen aus Naturrasen, der durch ein anderes Material im Boden stabilisiert wird. Dadurch ist der Platz widerstandfähiger als ein natürlicher Rasenplatz ohne Hybridanteile. Bei dem Zusatzmaterial im Boden kann es sich um Kunstfasern oder Kunststoffmatten handeln, oder wie beim SVN eben klassisch um Sand.
Was sind die Vorteile von Sand als Zusatzmaterial?
Der Sand stammt direkt von der „Niederwerther Spitz‘“; ist damit lokal und kostenlos verfügbar. Um das notwendige Material mit zahlreichen Schubkarren zum Sportplatz zu transportieren, ist ein Arbeitseinsatz notwendig, der am kommenden Samstag stattfinden soll. Zur besseren Koordination des Arbeitseinsatzes melden sich interessierte Helfer*innen bitte unter schriftfuehrer@sv-niederwerth.de an.
Durch den Abtransport des schönen Naturstrandes von der „Niederwerther Spitz“ wird auch dem Touristenstrom vorgebeugt. Wo es sich sonst zahlreiche Kurzurlauber in der „Rhein-Oase“ gemütlich gemacht haben, bleibt nun nur eine karge Steinwüste übrig. Liebe Touristen, ein Besuch lohnt sich also künftig nicht mehr.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Umgewöhnung vom sandigen Hartplatz zu einem sandigen Hybridrasen nicht so groß ausfällt. Der Platz bleibt an einigen Stellen uneben und nach Regenfällen matschig. Gravierende technische Mängel können daher nach wie vor auf den sandigen Untergrund geschoben werden anstatt die Schuld bei sich selbst zu suchen.
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