Sechs-Punkte-Sonntag! Die Erste Mannschaft des SVN schlug am vergangenen Spieltag in einem spannenden Lokalderby den Erzrivalen vom Kubbe auf heimischem Geläuf mit 2:1 (1:0). Beide Treffer markierte Neuzugang Florian Ebert. Die Reserve ließ sich im Anschluss an den Derbysieg ebenfalls nicht lumpen und schickte die Gäste von Croatia Koblenz hochverdient mit 2:0 (1:0) nach Hause.

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Seniorenspielbetrieb: SVN siegt im Prestige-Duell mit dem SV Weitersburg

Erste Mannschaft gewinnt durch zwei Ebert-Treffer – „Zwote“ schlägt Croatia Koblenz mit 2:0

Sechs-Punkte-Sonntag! Die Erste Mannschaft des SVN schlug am vergangenen Spieltag in einem spannenden Lokalderby den Erzrivalen vom Kubbe auf heimischem Geläuf mit 2:1 (1:0). Beide Treffer markierte Neuzugang Florian Ebert. Die Reserve ließ sich im Anschluss an den Derbysieg ebenfalls nicht lumpen und schickte die Gäste von Croatia Koblenz hochverdient mit 2:0 (1:0) nach Hause.

Fußballherz, was willst Du mehr? Zur Prime-Prime empfing die Erste Mannschaft der Blau-Weißen am Sonntag den SV Weitersburg. Bei tropischen Temperaturen freuten sich die zahlreichen Zuschauer auf der Werther Südspitze auf ein spannendes Derby und sollten dabei keinesfalls enttäuscht werden. Trainer Schmidt begann mit Linde im Tor, vertraute in der Defensive wie gewohnt einer Viererkette mit Björn Bähner, Tobias Stein, Andre Friedrich und Kapitän Marco Bernardy. Im zentralen defensiven Mittelfeld agierten Christian Ohlef und Jannis Fröhlich hinter SVN-Spielgestalter Christoph Lau, der von Jonas Weber und Phillip Wasserburger flankiert wurde. Florian Ebert startete als einzige echte Spitze. Den besseren Beginn in die Partie, die mit 15-minütiger Verspätung begann, erwischten die Sechsunddreißiger. Hohe Laufbereitschaft trotz enormer Hitze, viele gewonnene Zweikämpfe, erste Torchancen – die Werther machten von Beginn an deutlich, dass hier ein hartes Stück Arbeit auf die Gäste aus Kuba zukommen würde. Und die Jungs von Tobi Schmidt belohnten sich für ihr großes Engagement: Fröhlich nimmt Maß, setzt Ebert mit einem langen Ball fantastisch in Szene, dieser beweist Auge und überlupft den herauseilenden SVW-Schlussmann in unnachahmlicher Stürmermanier (15.). Die Insulaner führten also mit 1:0, das „Stadion auf’m Kopp“ wurde zum Tollhaus! Und der SVN ging nicht vom Gas. Ein herausragender Andre Friedrich war es, der nur kurz nach dem Führungstreffer per Distanzschuss das Gehäuse der Weitersburger knapp verfehlte. Bitter für die Werther, dass der agile Neuzugang vom TSV Lay wenig später verletzt vom Platz musste. Für ihn kam Matthes Stein in die Begegnung. In der Folge erhöhten die Gäste ihr Engagement, kamen nun ebenfalls zu guten Möglichkeiten, die sie allerdings – teils fahrlässig – vergaben. Und wenn es doch einmal richtig brenzlig wurde, dann war SVN-Goalie Dennis Linde ein gewohnt sicherer Rückhalt für seine Farben. Er verhinderte vor dem Pausenpfiff mit einer sehenswerten Parade den Ausgleichstreffer, der zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht unverdient gewesen wäre. Durchatmen. Eine weitere Verletzung nötigte Coach Schmidt zum nächsten Wechsel, Micky Parschau kam zur zweiten Hälfte für Christian Ohlef. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Weitersburg am Drücker und belohnte sich schlussendlich mit einem schnellen 1:1 (50.). Patrick Keul trug sich in die Torschützenliste ein. Doch die blau-weiße Antwort auf das Gegentor hätte besser nicht ausfallen können: Wieder findet eine Kopfballverlängerung Flo Ebert, der trotz Bedrängnis eine fast schon arrogante Ruhe behält, den letzten heranrauschenden Verteidiger mit einer Körpertäuschung im Sechszehner aussteigen lässt, den Keeper mustergültig ausguckt und dann lässig zur erneuten Werther Führung einschiebt (55.). Lehrbuch, Seite 1 – und die Südspitze explodierte zum zweiten Mal! Aber in diesem spannenden Derby war noch lange nicht Schluss. Der Erzrivale vom Kubbe gab sich zu keiner Zeit auf, wollte unbedingt etwas mitnehmen. An guten Chancen mangelte es dem SVW wahrlich nicht, doch entweder scheiterten die Gäste an sich selbst, an Linde oder auch mal am Aluminium. Die Schlussphase war angebrochen. Kuba drängte; der SVN hielt mit Mann und Maus dagegen, konterte gelegentlich gefährlich. Die Werther Elf lieferte eine leidenschaftliche Leistung ab, die einem Derby absolut würdig war und riss die blau-weißen Anhänger förmlich mit. Jedem Ball wurde bis zur letzten Sekunde nachgegangen, jeder Zweikampf mit Herzblut geführt, immer wieder Szenenapplaus . Und dann geriet die Südspitze ein drittes Mal in Ekstase: Schiedsrichter Wydymanski hatte die Begegnung nach vierminütiger Nachspielzeit abgepfiffen. Ein krimi-gleiches Derby mit vielen Torraumszenen hatte ein glücklicheres Ende für den SVN. Den Spielanteilen nach zu urteilen wäre eine Punkteteilung möglicherweise das gerechtere Ergebnis gewesen, doch eine konsequente Werther Chancenverwertung in Person von Florian Ebert machte an diesem Tag den feinen Unterschied aus. Glückwunsch an die blau-weißen Derbysieger, für eine tolle Vorstellung im „Theater Südspitze“!

Unmittelbar nach dem Derbysieg der Ersten empfing die „Zwote“ NK Croatia Koblenz. Die Gäste mussten nach zwei Niederlagen zu Beginn der Serie unbedingt etwas mitholen, um nicht schon zu Beginn den Anschluss an die Mittelfeldplätze zu verlieren. SVN-Coach Luckei vertraute im Großen und Ganzen der siegreichen Mannschaft aus dem Auswärtsspiel beim SV Reinhardt’s Elf. Vor Torhüter Jonas Andersen begannen in der Innenverteidigung Manuel Stein und Michael Herzig, auf den defensiven Außenpositionen starteten Jens Mages und der agile Dennis Stein. Auf der „Sechs“ rutschten Mittelfeldmotor Andreas Ohlef und Kapitän Dennis Kesselheim nach Verletzung bzw. Urlaub wieder ins Team. In der offensiven Dreierreihe davor sollten Christopher Stein, Steven Gerstenberg und Stefan Zimmermann die Fäden ziehen und die einzige Spitze, Enzo Calamusa, geschickt in Szene setzen. Den Beginn verschliefen die Blau-Weißen jedoch komplett. Croatia agierte in den Anfangsminuten ballsicherer und hatte mehr Zug zum Tor. Lediglich Schnapper Jonas „Zwei-Finger-Däne“ Andersen war es zu verdanken, dass der SVN nicht früh in Rückstand geriet. Zunächst lenkte er einen satten Schuss um den Pfosten, ehe er wenige Minuten später im Eins-gegen-eins gekonnt die Oberhand behielt. Die Luckei-Elf wachte von den beiden Warnschüssen nun endlich auf und ließ in der Folge Ball und Gegner besser laufen. Die beiden ersten Chancen aus Werther Sicht konnte Enzo Calamusa verzeichnen, er scheiterte jedoch aussichtsreich am gegnerischen Torwart. Das Spiel fand mittlerweile nur noch in der Hälfte der Gäste statt und so war es nicht verwunderlich, dass der SVN nach 37 Minuten in Führung ging. Der Ball flog einige Male quer durch den gegnerischen Strafraum, ehe sich Dennis Kesselheim ein Herz fasste und mit einem Distanzschuss dem NK-Schlussmann keine Chance ließ. Noch vor dem Halbzeitpfiff hätte Andreas Ohlef nach einem traumhaft herausgespielten Angriff erhöhen können, seine Volleyabnahme touchierte jedoch nur den Pfosten. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts auf der Südspitze. Die Blau-Weißen waren klar tonangebend, verpassten aber mehrfach das vorentscheidende 2:0. Ein Gegentreffer lag jedoch zu keiner Sekunde in der Luft, da der wieder mal überragende Abwehrchef Manuel Stein und seine Mannen keinen Zweikampf verloren und sich die nominell starken Offensivkräfte der Gäste somit gar nicht erst entfalten konnten. Auf der Gegenseite wurden weitere etliche schön vorgetragene Angriffe nicht in Tore umgemünzt, ehe Stefan Zimmermann nach Pass von Steven Gerstenberg alleine vor dem Gehäuse auftauchte und dem Keeper keine Chance ließ. In der Folge hätten die Blau-Weißen das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, es blieb jedoch beim 2:0. Schiedsrichter Yildiz pfiff die faire Partie nach 90 Minuten ab. Alles in allem ein hochverdienter und nie gefährdeter Heim-Dreier für die „Zwote“, obwohl es noch in etlichen Bereichen Steigerungsbedarf gibt. Die Reserve machte somit direkt nach dem Derbysieg der Ersten den Traumsonntag für die Insulaner perfekt. Bei Hochsommer-Temperaturen wurde noch lange zusammen gefeiert und das ein oder andere wohlverdiente Bierchen genossen.

Solider Ligaauftakt für die Blues! Mit vier Punkten aus zwei Partien für die Erste Mannschaft sowie sechs Punkten aus drei Begegnungen für die Zweite Mannschaft gehen die Sechsunddreißiger nun ins Pokal-Wochenende. Dort lauten die Paarungen der zweiten Runde am kommenden Sonntag (06.09.2015) wie folgt:

SVN II – TuS Kettig 11:00 Uhr, Südspitze , Niederwerth
Anadolu Koblenz – SVN I 14:30 Uhr, Feste Franz, Koblenz

Bereits am Freitagabend (04.09.2015) um 19:30 Uhr steht ein weiteres interessantes Spiel auf dem Programm, wenn die Damen des SVN mit ihrem Auswärtsspiel beim FV Rübenach II in das „Abenteuer Bezirksliga“ starten. Alle SVN-Teams freuen sich am nächsten Wochenende wieder über die Unterstützung zahlreicher Werther Zuschauer.

COME ON BLUES!