Zwei Unentschieden und einen Sieg verbuchten die Herrenteams des SVN am letzten Spieltag vor der Winterpause. Die Erste Mannschaft glich einen Rückstand durch ein Tor von Alex Schäfer noch zu einem 1:1 gegen Metternich II aus und auch die „Zwote" kam gegen Croatia Koblenz nicht über ein 0:0 hinaus. Die Dritte Mannschaft dagegen konnte ihr Heimspiel gegen den TV Mülhofen II mit 2:0 für sich entscheiden.

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Seniorenspielbetrieb: Fünf SVN-Punkte am letzten Spieltag 2014

Erste und „Zwote“ müssen sich mit Remis begnügen – Dritte gewinnt gegen Mülhofen II

Zwei Unentschieden und einen Sieg verbuchten die Herrenteams des SVN am letzten Spieltag vor der Winterpause. Die Erste Mannschaft glich einen Rückstand durch ein Tor von Alex Schäfer noch zu einem 1:1 gegen Metternich II aus und auch die „Zwote“ kam gegen Croatia Koblenz nicht über ein 0:0 hinaus. Die Dritte Mannschaft dagegen konnte ihr Heimspiel gegen den TV Mülhofen II mit 2:0 für sich entscheiden.

Am Samstag durfte die Dritte Mannschaft nach zuvor zwei Auswärtsspielen in Folge endlich wieder zur gewohnten abendlichen Uhrzeit auf der heimischen Kampfbahn antreten. Gegner war der TV Mülhofen II. Gegen die Bendorfer Vorstädter hatte das Team von Michael Knust zu Beginn der Hinrunde eine empfindliche 1:5-Klatsche kassiert, demnach waren die Jungs vom Werth natürlich extrem heiß auf eine Wiedergutmachung und auf einen schönen Ausklang des Sportjahres 2014. Die Blues gingen wie in der Vorwoche personell angeschlagen in die Partie. So musste Coach Knust selbst von Beginn an ran, um die rechte Außenbahn zu besetzen. Die Werther begannen hochmotiviert, fanden schnell zu ihrer markant defensiven Grundordnung und setzten erste, jedoch nicht nennenswerte Nadelstiche in der Offensive. Mülhofen, das mit seinen technisch versierten Einzelspielern „Typ Straßenkicker“ oftmals schon im Mittelfeld stecken blieb, tat sich schwer gegen zweikampfstarke Sechsunddreißiger. Einziges Manko aus Werther Sicht war, das die zahlreichen guten Ballgewinne zu selten konzentriert in Angriffe weitergeführt wurden. Dennoch, der SVN kam über seine beiden vielarbeitenden Spitzen Oli Schmengler und Yannick Sterle immer häufiger zu aussichtsreichen Möglichkeiten. Ein Tor blieb aus. Dann wurde der immer agile Sterle nach einem Pass von Weidel im Strafraum von den Beinen geholt – klare Sache für Referee Schneider, Elfmeter! Spielertrainer Knust übernahm die Verantwortung, vergab zum Leidwesen der blau-weißen Anhänger aber knapp. Die Pause nahte und eine Führung für den SVN wäre verdient gewesen, Mülhofen fand nur über Standardsituationen in die Offensive. Dann der letzte Werther Angriff vor der Pause: Sterle setzt sich über Rechtsaußen durch, zieht in den Strafraum und erlöst sich und seine Kameraden mit dem 1:0 (44.). Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst wieder der SVN die besseren Gelegenheiten und hätte frühzeitig für eine Vorentscheidung sorgen können. Dann aber hatten die Gäste ihre beste Phase im Spiel. Die Abwehrreihe der Blues um Libero Felix „Baresi“ Hause hielt allerdings geordnet dagegen und ließ trotz des kurzfristigen Drangs des TV Mülhofen nur wenige Chancen zu. Dann wurde Martin Weidel von Flügelspieler Rico Klöckner mit einem langen Ball auf die Reise geschickt und im Sechzehner durch ein Foul gestoppt. Erneut Elfmeter für die Sechsunddreißiger! Im Zuge dessen zog Schneider völlig zu Recht die Ampelkarte für einen reklamierenden TV-Manndecker. Nun trat Youngster Hause, bekannt für seine interessante Fußstellung, vom Punkt aus an – und vergab ebenfalls. Unfassbar! In der Folge wurden weitere Großchancen liegen gelassen, doch die Werther, mittlerweile ebenfalls nur noch zu zehnt, spielten weiter auf das zweite Tor und zeigten sich von den Fehlversuchen unbeeindruckt. Rund zehn Minuten vor dem Ende gelang Sterle dann endlich die Entscheidung. Im Laufduell behauptete sich der Goalgetter geschickt und ließ den herauseilenden Keeper mit einem herrlichen Heber alt aussehen (81.). Feierabend.

Am Sonntagmorgen empfing die „Zwote“ Croatia Koblenz. Das Trainergespann Luckei/ Kaul musste im Duell mit dem Tabellenschlusslicht unter Anderem auf Kapitän Michael Herzig verzichten, ansonsten hatte sich die Personalsituation unter der Woche jedoch etwas entspannt. Im Tor begann Duck für den verletzten Andersen. Die Anfangsphase verpennten die Blues komplett. Nicht das die Gäste besser gewesen wären, aber der SVN begann unkonzentriert und leistete sich viele Fehler im Spielaufbau. Es entwickelte sich eine schwache Kreisliga-C-Begegnung. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe Andy Ohlef mit einem sehenswerten Freistoß erstmals für Gefahr sorgte – knapp vorbei. Diese Szene war wie ein Weckruf für die Blau-Weißen, sie spielten nun zielstrebiger Richtung gegnerisches Tor und kamen in Person von Jonas Weber zu zwei weiteren guten Chancen. Die größte Möglichkeit hatte der junge Jannick Schemmer, dessen Kopfball nach einer Bananenflanke von Caspers an die Latte klatschte. Halbzeit. Kurz nach Wiederbeginn brachte Luckei Steven Gerstenberg als belebendes Offensivelement für den eher defensiv orientierten Thorsten Stein in die Partie. Obwohl das Spiel der Sechsunddreißiger weiterhin durch viele Fehlpässe und Nachlässigkeiten gekennzeichnet war, waren sie die überlegenere Mannschaft und spielten sich immer wieder in den Strafraum der Gäste durch. Christian Ohlef vergab aus kurzer Distanz die beste Gelegenheit des SVN im zweiten Durchgang. Auf der Gegenseite versuchte die schwache Croatia, sich gegen die kompromisslose Defensive der Blues die erste nennenswerte Torraumszene zu erarbeiteten – ohne Erfolg! Das Match neigte sich langsam aber sich dem Ende zu und langsam wurde es Zeit für einen SVN-Treffer. Luckei machte nochmals von seinen Wechseloptionen Gebrauch und warf Sebastian Gotthard für Ohlef in die Schlussphase hinein. Die Werther drängten jetzt auf die längst überfällige Führung, scheiterten allerdings zwei Mal am hervorragend parierenden Schlussmann von Croatia. Schiedsrichter Rothes, der über den gesamten Verlauf hinweg mehrmals durch fragwürdige Ferndiagnosen aus dem Mittelkreis für Unverständnis gesorgt hatte, zeigte jetzt die vierminütige Nachspielzeit an. Müller, einer der auffälligsten Werther Akteure, wurde vor dem Sechzehner zu Fall gebracht – der Freistoß wurde ihm verwehrt. So blieb es, trotz einer ausbaufähigen SVN-Leistung, bei einem unter dem Strich für die Gäste schmeichelhaften Remis.

Das Fußballjahr für die erste Garnitur der Niederwerther Blues endete mit einem alles in allem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden gegen die Reserve der Metternicher Eulen. Der SVN überwintert nun mit 24 Punkten in der A-Klasse Koblenz auf dem 3. Tabellenplatz, ein mehr als ansehnliches Ergebnis, zumal es noch Luft nach oben lässt, wo die Konkurrenz mit TUS Immendorf und dem SV Weitersburg die Spitze zieren. Niederwerth musste mit einem arg dezimiertem Team in die letzte Partie gehen. Linde, Granic, Hoffmann und Trapp mussten verletzt passen, sodass sich die Mannschaft von Trainer Robby Brace fast von allein aufstellte. Der Gegner aus Metternich zeigte sich von Beginn an sehr kompakt und präsent, war stets mit 8 Spielern hinter dem Ball. Der SVN war bemüht, das Spiel zu machen, Fröhlich, Lau und Smock verteilten die Bälle, die erreichten aber den agilen Nobel – noch – nicht. Metternich richtete sich auf reinen Konterfußball ein. Beide Teams neutralisierten sich in der Mittelzone selbst, Torchancen Mangelware. Zunächst hatte Nobel eine Mini-Chance, dann die Gäste. Kurz vor der Halbzeit wurde die Partie offener, der FCM hatte plötzlich freie Schussbahn, doch Colmi im Tor parierte bravourös. Im Gegenzug hatte Nobel nach feinem Zuspiel Platz für den Sprint, doch setzte die Kugel mit dem starken linken Fuß knapp am linken Pfosten vorbei. Halbzeit in einem zähen Spiel! Der SVN kam als Erster aus den Kabinen und hatte sich was vorgenommen. Mit schnellerem Spiel und mehr Tempo wollten die Brace-Elf zum Sieg kommen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: 49. Minute: Freistoß für Metternich auf den langen Pfosten, dort steht Johannes Ridder und markiert im zweiten Nachsetzen das Führungstor für die Gäste – aus dem Nichts. Kapitän Smock reklamierte, weil er seinen Torwart behindert sah, doch Referee Wydymanski winkt ab. Jetzt aber ging ein Ruck durch das blau-weiße Team, es folgte die beste Phase der Insel-Kicker, energisch in den Zweikämpfen und mit Zug zum Tor baute der SVN Druck auf. Dann schraubt sich Nobel im Kopfballduell gegen Metternichs Torwart in die Höhe, der trifft außerhalb des Torraumes alles, nur nicht den Ball. Der Pfiff bleibt aus. Dann die 58. Minute: Wieder Nobel auf der Außenbahn, schlägt die perfekte Flanke in den Strafraum, dort kommt Schaefer angerauscht und trifft volley ins Netz. Ein super Tor! Verdienter Ausgleich! Jetzt war noch mehr drin, doch die Gäste stemmten sich wieder dagegen und befreiten sich von der SVN-Power, je länger das Spiel andauerte. Wieder war das Spiel neutral. Gegen Ende versuchten es die Gäste nochmal, doch auch hier rettete Goalie Colmi mit glänzender Parade – eine feine Leistung der Niederwerther Nr. 2! In der Nachspielzeit hatte der SVN noch einige Ecken, doch so richtig zum Schuss kamen die Blauen nicht. Als dann Fröhlich in Minute 93 nur knapp das Gehäuse verpasste, war die Partie gelaufen: 1:1 hieß es am Ende einer fairen Begegnung, die fast ohne Karten auskam.

Die Hinrunde und die ersten Partien der Rückrunde sind nun passé und es ist Zeit, zu Beginn der Winterpause auf das bisher Geleistete zurückzublicken. Dabei können die SVN-Teams in aller Ruhe in die vorweihnachtlichen Tage gehen und mit den aktuellen Platzierungen durchaus zufrieden sein. Letztes Jahr standen die Blau-Weißen mit zwei Mannschaften tief im Abstiegskampf, jetzt bewegen sich die Sechsunddreißiger in sicheren Gefilden. Für viele positive Überraschungen sorgte die Dritte Mannschaft, die nach 14 Spielen bärenstarke 21 Zähler und einen mehr als soliden siebten Rang in der Kreisliga D vorweisen kann. Die „Zwote“ hat in dieser Saison frühzeitig mit Punktgewinnen für die nötige Sicherheit gesorgt und in der Folge immer wieder konstant Zählbares eingefahren, sodass ein guter Mittelfeldplatz (8.) am Ende des Sportjahres 2014 zu Buche steht. Die Erste Mannschaft belegt nach ihrer Rückkehr in die Kreisliga A Koblenz den dritten Platz und hat 2015 die Möglichkeit, in der Spitzengruppe gemeinsam mit dem TuS Immendorf und dem Erzrivalen vom Kubbe mitzumischen. Nun aber bietet die Winterpause zunächst Gelegenheit zum Kräftetanken und Innehalten. Allen Spielern, Mitgliedern, Freunden, Förderern und Sponsoren des SVN sei an dieser Stelle ein frohes Fest und ein guter Rutsch gewünscht. In Erwartung eines erfolgreichen Sportjahres 2015 – Glück auf, SVN!