Vor fast genau 2 Jahren reifte im Vorstand der Entschluss, die vorhandene Rasenfläche auf der Südspitze am Vallendarer Stromarm in ein normgerechtes Jugend-Kleinspielfeld umzuwandeln. Dies sollte zur weiteren Qualitätserhöhung der Jugendarbeit und zur Entspannung der Platzbelegungen bei Spielen und Trainingseinheiten dienen.
Doch bevor der erste Spatenstich erfolgen konnte, war noch viel Bürokratie zu erledigen. Genehmigungen und Förderanträge wurden beantragt, die hiesigen Fachmänner wurden hinzugezogen und auch die Wasserbehörden hatten ein Wörtchen mitzureden.
Der lang ersehnte „rote Punkt“ der Kreisverwaltung Mayen Koblenz wurde dann am 07.06.2013 zugesendet.
Da jedoch die beantragten Zuschüsse erst für 2014 bewilligt wurden, konnte auch erst in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden.
Nach dem Abstecken der Außenmaße erfolgte dann die Abschälung der alten Grasnarbe.
Hier noch einmal ein gesonderter Dank an Sportkamerad Andreas Luckei, der zusammen mit seiner Firma dem SVN mit Rat, Tat, aber auch mit Mannes-und Maschinenkraft hervorragend zur Seite stand.
Es war ein Traum hier mit anzusehen, wie „Barny“ Luckei die perfekte Symbiose zwischen Mensch und Maschine bildete. Die jüngeren Vereinsmitglieder sprachen hier gar von einem „Transformer“.
„Optimus Barny Prime“ beim befüllen des Gräters (Planschieber)
Auch der Franz der kann`s!
Bei der Abschälung der Grasnarbe kam dann auch die erste faustdicke Überraschung. Nicht etwa, dass der Nibelungenschatz bis zur Insel abgetrieben wäre, sondern man hatte den Verdacht auf zwei Meteoriten gestoßen zu sein. Eine Freilegung brachte jedoch die Erkenntnis, dass es sich hier um riesige Betonbrocken handelte, welche früher einmal als Fundamente für Basketballkörbe her halten sollten. Dem damals zuständigen Statiker sei heute noch ein Dank der Zement- und Kiesindustrie gewiss.
Präsident Jürgen Bähner mit dem „Fundament“
Die Betonbrocken wurden schließlich entfernt und so konnte es mit der Aufschüttung und Planierung weitergehen. Hierzu wurde eine Fachfirma beauftragt, welche schon große Erfahrung im Bau von Sportstätten hatte.
Tag X kam nun immer näher. Am 26.09. und 27.09.14 sollte dann der Rollrasen gelegt werden.
Freitags um 13.30 Uhr fiel der Startschuss. Etwa 30 – 40 fleißige Helfer (super gemacht Jungs) lieferten an diesem Tage einen historischen Arbeitseinsatz hin, den es so wohl lange nicht mehr gegeben hat. Ausgerüstet mit Schubkarren, Schaufeln und Rechen, wurde der Rollrasen Stück für Stück verlegt. Eine Rolle war etwa 3m lang und 50 cm breit. Dies alles bei Außenmaßen des Kleinspielfeldes von ca. 30 X 60 Metern.
Um 19.30 Uhr war die letzte Bahn verlegt und alle erfeuten sich an einer sattgrünen Rasenfläche.
An diesem Tag kam das besondere Flair des SV Niederwerth wieder zum Vorschein.
Während woanders voll finanzierte Sportstätten aus dem Boden sprießen, wird hier Eigenleistung und Gemeinschaft groß geschrieben, um die Gemeindekassen nicht über Gebühr zu belasten.
Der Samstag war dann den Restarbeiten vorbehalten. Der Anschluss an die Bankette musste noch beigezogen und mit Sportrasen eingesät werden. Auch eine provisorische Bewässerung und ein Bauzaun zur Abgrenzung wurden noch gestellt.
Hie nochmal ein Dankeschön an die Firma Münch-Bau, welche die zahlreichen Zaunelemente zur Verfügung stellte, sowie an Wolfgang Karbaum und Ehrenspielführer Willi Zengler für die Bereitstellung der Bewässerungsanlage.
Allesamt Rasenverleger und Platzverdichter in einer Person
Zeugwart Walter Stein, Geschäftsführer Matthias Klöckner und der ehemalige Kassierer Rolf Jächel bei der Arbeit
Das satte Grün
So schön alles hier auch nun aussieht, fertig ist das Projekt noch lange nicht.
Wasser, Strom, Geländer – all das was man zum regulären Sportbetrieb auch braucht, muss nun gelegt, bzw. montiert werden. Ziel muss es sein, im Frühjahr die Jugend auf den neuen Wembley-Rasen loslassen zu können.
Über den Baufortschritt wird an dieser Stelle kontinuierlich weiterberichtet.
J.Strüder, Schriftführer SV Niederwerth
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