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Gotthard rettet der Zwoten ein verdientes Remis beim Aufstiegsaspiranten

 

Arg Personalgebeutelt reiste die Reserve am vergangenen Sonntagmorgen zum Aufstiegsaspiranten SG Mülheim-Kärlich III. Grade mal 10 einigermaßen fitte Zwote Mannschaftsspieler meldeten sich bei den Co-Trainern Muth und Rau für das Spiel auf dem neuen künstlichen Grün in Mülheim – inklusive zwei etatmäßiger Schnapper. So bekam man von der Ersten Tom Strick als weiteren Torwart zur Verfügung gestellt. Nicolai Schmidt und Michel Stein, hielten nach ihrem Einsatz am Samstag bei der Dritten, erneut die blau-weiße Fahne nach oben. Dies galt auch für A-Jugend Kicker Merhawi Kifle. Zusätzlich wurde Ex-Coach Matthes Stein reaktiviert. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an alle Aushilfsreservekicker!

Tom Strick begann im Tor, vor ihm sollten die Viererkette um Nicolai Schmidt, Manuel Stein, Robin Mertens und Michel Stein, den 32 Tore Sturm Laux und Onyia-Akaa zügeln. Die Mittelfeldreihe bildeten Christopher Nicholls, Björn Bähner, Dennis Kesselheim und Merhawi Kifle. Als falscher 09er begann Matthes Stein hinter Sturmtank Oliver Schmengler.

Der SVN startete verunsichert ins Spiel und hatte Probleme die quirlige SG-Offensive im Zaum zu halten. Nach den Anfangsminuten sortierten sich die Blues aber schnell und hatten nun besseren Zugriff auf den Gegner und kamen gut in die Zweikämpfe. Zwingende Abschlüsse für die Kombinierten sprangen aber nicht heraus, da immer wieder ein SVN-Bein dazwischen war. So auch in der 10 Spielminute als der gutaufgelegte Nicolai Schmidt eine Chance mit allem was er hat vereitelte und unabsichtlich von Gegnersknie im Gesicht getroffen wurde. Die Folge war eine Nase die lief wie ein Wasserhahn und der erste Wechsel im Spiel. Samuel Dubale – der es nun besser weiß, dass man sein Handy nicht auf „nicht stören“ stellt, wenn man einen Wecker braucht – kam auf die linke Abwehrseite. Fortan entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Tom Strick war zweimal auf der Hut und konnte Abschlüsse stark parieren. Auf der anderen Seite fand Björn Bähner in SG-Schnapper Niklas Oster seinen Meister und auch Oliver Schmengler konnte eine gute Kopfballgelegenheit leider nicht im Tor unterbringen.

So pfiff der sichere Schiedsrichter Lichtenberger nach 5 extra Minuten zur Halbzeit. In der Kabine schworen sich die Insulaner nochmals ein, keinen Deut nachzulassen, weiter aufopferungsvoll um jeden Zentimeter zu fighten und mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.

Wichtig war im Gegensatz zum letzten Spiel in Metternich gut aus der Kabine zu kommen. Und der SVN legte los wie die Feuerwehr und suchte ihr Glück in der Offensive. Die beste Gelegenheit des Spiels war Ex-Coach Matthes Stein vorbehalten, der eine mustergültige Dubale-Flanke auf den kurzen Pfosten köpfte, doch auch hier war der SG-Keeper Oster zur Stelle und schnappte sich das Spielgerät, wohl bevor es komplett hinter der Linie war. Schade, der SVN hätte die Führung mittlerweile verdient gehabt. Mitunter schwanden die Kräfte bei der Reserve und man ließ sich nun weiter fallen. Zusätzlich kam Torhüter Nico Hilden, für den engagierten Christopher Nicholls auf den rechten Flügel. Die SG III erhöhte nun den Druck, denn die drei (eingeplanten) Punkte sollten an diesem Vormittag unbedingt her. In der 83. Minute war es dann die erste Unachtsamkeit im Spiel der Niederwerther und die 1:0 Führung für den Gastgeber. Nach einer Eckballflanke von der rechten Seite, stand Bernhard Rütze in der Mitte goldrichtig und hatte wenig Mühe zur Führung einzuköpfen. Hängende Köpfe beim SVN? Fehlanzeige. Man wollte unbedingt das Mindestziel mit einem Punkt an diesem Spieltag. Tim Gotthard kam für Michel Stein ins Spiel und positionierte sich direkt neben Oliver Schmengler in den Sturm. Die Viererkette wurde zur Dreierkette und der SVN spielte nun mit offenem Visier. Volle Kraft voraus. Immer wieder versuchte man über die linke Angriffsseite zu Flankengelegenheiten zu kommen. Die Gastgeber hingegen hatten nun ganz viel Zeit. Doch der SVN haute alles raus und wollte mit den letzten Körnern im Tank, den verdienten Ausgleich erzielen. Schiedsrichter Lichtenberger hatte gerade die drei minütige Nachspielzeit angezeigt, da erreichte eine Dubale-Flanke aus dem Halbfeld den eingewechselten Gotthard, der sich von seinen Bewachern entlockte und am langen Pfosten überlegt ins lange Eck einschob. Wahnsinn! Das mehr als verdiente 1:1 für den SVN. Nun waren es aber noch zwei Minten auf der Uhr. Alles reinwerfen was geht und nichts mehr anbrennen lassen, war jetzt die Devise. Und die Zwote ließ nicht mehr anbrennen. Schlusspfiff. 1:1 Unentschieden. Die Reserve erreichte an diesem Vormittag das womit wohl die wenigsten rechneten. Mit einer zusammengewürfelten Mannschaft konnte man den Gegner – der mit einem Sieg auf Aufstiegsplatz drei gerutscht wäre – den Schneid abkaufen und einen hochverdienten Punkt mitnehmen. Geile Leistung der Zwoten.

Für den SVN im Einsatz waren: Tom Strick, Nicolai Schmidt, Manuel Stein, Robin Mertens, Michel Stein, Merhawi Kifle, Dennis Kesselheim, Björn Bähner, Christopher Nicholls, Matthias Stein, Oliver Schmengler, Samu Dubale, Nico Hilden, Tim Gotthard, Jan Bähner, die Coaches Julian Muth und Ralf Rau, sowie Jannick „Ich-hol-ma-mein-Tasch-mit-aber-eigentlich-giet-et-nit“ Schemmer.

Die nächste Aufgabe für die Reserve steht am Sonntag um 11 Uhr beim SC Bendorf-Sayn in Sayn an. Hier freut sich die Zwote wie immer über zahlreiche Unterstützung von außen.