Die Saison war entschieden, dass letzte Spiel eigentlich nur noch eine Randnotiz. Dennoch wollten sich die Frauen mit einem Sieg in die wohl verdiente Sommerpause verabschieden, mussten dabei allerdings auf die Unterstützung der B-Mädels verzichten, die ihrerseits ein Spiel hatten.
An den dezimierten Kader und die zwangsläufig veränderte Aufstellung im Vergleich zum Rest der Saison musste sich das Team dann auch erstmal gewöhnen und begann die Partie recht fahrig.
Der Ball lief in der ersten viertel Stunde nicht gut und der Gegner aus Büchel kam einige Male gefährlich vor das blau weiße Gehäuse. Den ersten gut herausgespielten Angriff konnte der SVN dann aber nutzen: Nach einer Kombination über die rechte Seite kam Carina zum Schuss, die Torfrau konnte zwar zur Seite abwehren aber Sabrina erlief den Abpraller und schob ins kurze Eck ein.
Die Führung brachte etwas Ruhe in das Team und nur fünf Minuten später erhöhte Martina auf 2:0: Schuss von der Strafraumgrenze und der Ball landete unhaltbar im langen Eck. Kurz vor der Halbzeit kam der Tabellenfünfte aber durch einen Sonntagsschuss wieder ran, der sich über Linda hinweg in den oberen Winkel senkte.
Und als Kopie des Anschlusstreffers dann auch der Ausgleich der Gäste: Wieder war es dieselbe Spielerin, die aus über zwanzig Metern abzog und Linda keine Chance ließ. Die Werther Frauen gaben sich nach dem 2:2 aber nicht geschlagen, spielten weiter nach vorne und standen nun hinten sicherer. Nach fünfzig gespielten Minuten entstand im Gäste-Strafraum ein Getümmel, in dem Sophia die Übersicht behielt und ins kurze Eck einschob.
Das 3:2 war dann auch gleichzeitig der Endstand – kein schöner und überragender Sieg aber ein Ergebnis, mit dem man aufgrund der genannten Ausgangssituation gut leben konnte. Danach stand dann die Meisterehrung und –feier auf dem Programm, bevor die Mannschaft die Saison mit ihrer Fronleichnam-Tour nach Holland ausklingen lassen wird.
SVN: Linda Stein, Elena Heitz, Alisa Michels, Nawal Hachaichi, Leonie Klöckner, Sophia Fuchs, Sabrina Kreuter, Tiu Matawan, Carina Pretz, Martina Erbar, Nicola Missing, Franziska Köppen, Arzu Teke