An Gründonnerstag reiste die Erste Mannschaft über die Brücke zum Derby auf den Mallendarer Berg. Trainer Josef Ivanovic musste dabei auf Kapitän Luca Karbaum, Marcel Smock und Finn Hehl und somit gleich auf drei wichtige Stützen verzichten. Das Spiel begann dann auch sogleich suboptimal: Keine 30 Sekunden waren gespielt, als der SVN im Vorwärtsgang den Ball vertändelte, die Festländer schnell umschalteten und ihr Stürmer sehenswert zum 1:0 einschoss. Die Blues ließen sich von dem frühen Rückstand nicht aus der Fassung bringen und suchten ihrerseits den Weg nach vorne. Nach 20 Minuten markierte Yannik Felber nach Flanke von Yannik Rendgen das 1:1. Und es sollte noch besser kommen für Blau-Weiß, denn wenige Minuten später verlängerte Micki Parschau einen Kopfball von Tim Felber nach Eckstoß von Ossi Lau in die Maschen. Spiel gedreht und gute Stimmung bei den zahlreich mitgereisten SVN-Anhängern. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte sich Torhüterlegende Lars Duck das ein oder andere Mal mit sehenswerten Paraden auszeichnen, sodass die Seiten mit der nicht gänzlich unverdienten Führung für die Insulaner gewechselt wurden.
Die Hausherren kamen giftiger aus der Halbzeitpause, waren immer einen Schritt schneller und verlagerten das Spiel zunehmend in die gegnerische Hälfte. So war es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fiel. Bitter aus Sicht des SVN: Das Tor resultierte aus einem mehr als fragwürdigen Freistoß. Es kam noch heftiger für Blau-Weiß, als die Festländer gut eine Minute später das Spiel sogar gänzlich drehten und das 3:2 erzielten. In der Schlussphase warf der SVN nochmals alles nach vorne, die Grün-Weißen konterten und trafen mit dem 4:2 zur Vorentscheidung. Es hätte nochmals spannend werden können, wenn der Schiedsrichter nach einem klaren Handspiel auf Elfmeter für das Ivanovic-Team entschieden hätte, allerdings blieb die Pfeife des Unparteiischen zur Überraschung aller Beteiligten stumm. Mit Ablauf der regulären Spielzeit erhöhte Vallendar durch einen abgefälschten Schuss sogar auf 5:2. In der Nachspielzeit betrieb Yannik Felber mit seiner Volleyabnahme nach Flanke von Collin Wiemer Ergebniskosmetik zum 5:3 Endstand.
Somit steht nach fünf Spielen die erste Niederlage im Jahr 2024 zu Buche. Aufgrund der Torchancen und der ausgestrahlten Dominanz des SCV, insbesondere im zweiten Spielabschnitt, sicherlich kein unverdienter Sieg für den Nachbarn, dennoch wäre mit ein wenig Fortune bei der ein oder anderen Situation bzw. Entscheidung auch beim Tabellenzweiten etwas drin gewesen.
Nächste Woche besteht erneut die Chance auf drei Punkte, dann geht es auf der heimischen Südspitze gegen den Tabellennachbarn SG Moseltal. Hier hat das Team die Möglichkeit nicht nur einen Tabellenplatz zu klettern und die vermeidbare Hinspielniederlage vergessen zu machen, sondern kann auch mit einem Erfolgserlebnis den Vorsprung auf die Abstiegsplätze weiter erhöhen. Viel Erfolg!
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