Am vergangenen Sonntag empfing das Flaggschiff des SVN – die erste Mannschaft – die TuS aus Niederberg. Josef Ivanovic musste seine Startelf kräftig umbauen, fehlten mit Torhüter Tom Strick, mit Yannik Rendgen, Luca Mohr und Karim Hassanin gleich vier Spieler, die in der vergangenen Woche noch in der Startelf gestanden haben. Torhüterlegende Lars Duck sprang in die Bresche, Stefan Zimmermann stand nach überstandener Verletzung in der Startaufstellung und auch Routinier Christoph Lau und Außenverteidiger Samuel Dubale kehrten nach ihren Joker-Einsätzen in die erste Elf zurück.
Mit dem Tabellendritten sollte der SVN zudem einen starken Gegner vor der Brust haben, schlugen sie zuletzt noch in dreifacher Unterzahl den Tabellenprimus SV Untermosel Kobern. Dass Potenzial in der Truppe der Gäste schlummert, stellten sie auch bereits in der dritten Minute zum Leidwesen der Insulaner unter Beweis. Abstimmungsschwierigkeiten in der Niederwerther Hintermannschaft führten dazu, dass ein Spieler der Niederberger völlig frei vor Goalie Lars Duck auftauchte und das frühe 0:1 für seine Farben markierte. Ein vermeidbares Gegentor und alles andere als ein Auftakt nach Maß! Im Anschluss hatte der Defensivverbund die Gästespieler in der recht chancenarmen Partie weitgehend im Griff, auf der Gegenseite hatte insbesondere Tobias Dott gleich zwei Mal die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen, sodass die Seiten mit dem knappen Rückstand gewechselt wurden.
Die Blues kamen mit viel Engagement und positiver Körpersprache aus der Kabine und suchten direkt den Weg nach vorne. Mittelfeldmotor Ossi Lau bediente Tobias Dott auf dem rechten Flügel, seine flache Hereingabe konnte Marcel Smock gekonnt zum 1:1 verwerten (48. Minute). Der SVN blieb am Drücker. Nach einer Hereingabe von Kapitän Luca Karbaum hätte Samuel Dubale per Kopf fast den Führungstreffer erzielte, der Ball landete jedoch nur am Außenpfosten. Auch Yannik Felber und abermals Tobias Dott hatten gute Chancen auf das 2:1, es blieb jedoch vorerst bei dem Unentschieden. Niederberg sollte abgesehen von einigen Distanzschüssen hingegen nicht mehr entscheidend vor das Gehäuse von Lars Duck kommen. In der „Crunch-Time“ sorgten Standards von Ossi Lau abermals für Gefahr, die wohl beste Chance hatte aber Marcel Smock wenige Minuten vor Spielende, als er nach einem tollen Angriff frei vor dem Schlussmann von TuS Niederberg auftauchte, dieser mit einer „Monsterparade“ aber den Doppelpack vereitelte und seinem Team den einen Punkt sicherte.
Unter dem Strich warf das Ivanovic-Team alles in die Waagschale, entschied eine Vielzahl der Zweikämpfe für sich und bleibt im Jahr 2024 weiter ohne Niederlage. Aufgrund der tadellosen Leistung und der vielen Chancen im zweiten Spielabschnitt muss sich die Mannschaft aber zum dritten Mal ärgern nicht die volle Punktausbeute gesichert zu haben. Am kommenden Donnerstag reisen die Insulaner über die Brücke zum Nachbarschaftsduell zum SC Vallendar. Bestätigt das Team um Kapitän Luca Karbaum seine gute Form ist auch hier ein positives Abschneiden möglich. Come on, SVN!
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