Zum ersten Meisterschaftsheimspiel hatten die Werther Mädels den FC Lahnstein auf der Südspitze zu Gast. Der SVN erwischte den besseren Start, war feldüberlegen und erzielte durch Tessa Portugall nach einer Viertelstunde die 1:0 Führung. Ein zweiter Treffer lag in der Luft und hätte vielleicht eine Vorentscheidung bedeutet. Lahnstein – permanent angetrieben und aufgepeitscht durch einen impulsiven und übermotivierten Trainer – wurde nun stärker und hatte auch die eine oder andere Tormöglichkeit. Aufgrund der aufkommenden Hektik und vielen verbalen Attacken war beim SVN ein Bruch im Spiel. Als unsere Torhüterin bei einer Flanke massiv behindert und über die Torlinie geschoben wurde, blieb die Pfeife des Schiedsrichters unverständlicherweise stumm. Ein sehr bitteres Gegentor und mit dem 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
In Hälfte zwei versuchten die Insulanerinnen ihre Offensivbemühungen nochmals zu verstärken und den Gegner wieder etwas mehr unter Druck zu setzen. Lahnstein hielt körperlich und insbesondere verbal dagegen. Keine Spielsituation blieb von den Gästen unkommentiert, es wurde gemeckert und es entwickelte sich – für ein Mädchenjugendspiel – eine äußert hitzige Atmosphäre. Viele Kommentare waren schon sehr niveaulos. So was braucht kein Mensch. Am Ende hieß es 1:1, aber das Ergebnis war letztlich Nebensache. Auf solch ein Fußballspiel und Benehmen kann man gerne verzichten. Einige Akteure des Nachmittags sollten sich schnellstens besinnen und überdenken, ob ein entsprechendes Verhalten auf dem Sportplatz angezeigt ist.