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„Zwote“ landet Überraschungscoup gegen SV Reinhardts Elf

Nach der vermeidbaren Niederlage gegen VfR Koblenz II wollte die „Zwote“ am Mittwochabend erstmals in der noch jungen Saison Punkte einfahren. Gegner war dabei jedoch niemand geringeres als der SV Reinhardts Elf, seines Zeichens amtierender Kreispokalsieger und Aufstiegsfavorit Nummer eins.

Die Gäste übernahmen auch direkt die Kontrolle über das Spielgeschehen und wurden in der Anfangsphase durch einen Distanzschuss, der nur knapp das Gehäuse von Nico Hilden verfehlte, gefährlich. Der SVN agierte aus einer kompakten Abwehr heraus und setzte immer wieder gezielt Nadelstiche. So auch nach einer guten Viertelstunde, als David Stein mit einem Schnittstellenpass den aufgerückten Kapitän Björn Bähner fand und dieser den Ball von der Strafraumgrenze zur umjubelten Führung einschob. Nur kurz darauf hätte die Reserve auf 2:0 erhöhen können, als Marcel Kaul einen langen Ball erlief, sich gegen seinen Gegenspieler durchsetze und im gegnerischen Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Doch die Pfeife des ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichters Dieter Schwarze blieb stumm und so musste man sich weiterhin mit der knappen Führung zufriedengeben. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ der SV Reinhardts Elf den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen, fand bei den vorgetragenen Angriffen aber immer wieder seinen Meister in der gut sortierten Niederwerther Defensive. Doch unmittelbar mit dem Pausenpfiff landete das Spielgerät nach einem Eckball doch noch im Tor der Insulaner, sodass zum Seitenwechsel ein 1:1 auf der Anzeigetafel stand.

Im zweiten Spielabschnitt knüpfte der SVN nahtlos an die überzeugende Leistung an. Der Defensivverbund um Oliver Kesselheim, Felix Hause, Jannick Schemmer, Samuel Dubale, Björn Bähner und Dennis Kesselheim schmiss sich aufopferungsvoll in jeden Zweikampf und konnte dabei nahezu jedes Duell für sich entscheiden. Eine Partie auf Messers Schneide, in der die „Zippel-Elf“ dann das bessere Ende für sich hatte. In der 77. Minute fand eine Freistoßflanke von Jannick Schemmer den eingewechselten Lars Johannsen, der schulbuchmäßig hochstieg und den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters über die Linie drückte. Ekstase auf der Südspitze vor gut und gerne 170 Zuschauern! In der Folge hatte die „Zwote“ in Überzahl keine Probleme mehr den Erfolg über die Zeit zu retten. So führte eine konzentrierte und kämpferisch überragende Leistung zu nicht unverdienten drei Punkten gegen einen guten Gegner. Auf diese Performance gilt es aufzubauen, dann kann auch im weiteren Saisonverlauf jedes Team geschlagen werden. Glückwunsch zum Sieg, „Zwote“!