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Zweite Mannschaft startet mit Sieg in die Rückrunde

Die „Zwote“ hat das Auswärtsspiel beim VfR Koblenz II mit 0:1 (0:0) für sich entscheiden können. Matchwinner war dabei Jannick Schemmer, der seinen Worten Taten folgen ließ und sich in seiner offensiveren Rolle als Mittelfeldspieler direkt in die Torschützenliste eintragen lassen konnte.

Nach einer Vorbereitung, die nicht hundertprozentig nach dem Geschmack der Trainer Matthias Stein, Julian Muth und Thorsten Gerstenberg verlaufen ist, gastierte die zweite Mannschaft des SVN am vergangenen Sonntag auf der Karthause. Die Personalsituation hatte sich etwas entspannt, sodass man mit vollem Kader anreisen konnte. Im Tor vertrat Routinier Lars Duck den verletzten Jan Bähner und den im Urlaub weilenden Nico Hilden. In der Viererkette begannen Kapitän Felix Hause, Manuel Stein, Björn Bähner und Daniel Nickenig, der rechtzeitig von seinem Auslandssemester zurückgekehrt war. Im Mittelfeldzentrum starteten Jannick Schemmer und Spielertrainer Matthias Stein zwischen den Außen Hajie Touray und Fabian Teschke. Im Sturm sollten Christopher Stein und Alex Galinger, der sein Seniorendebüt feierte, für die notwendige Torgefahr sorgen.

Die erste große Chance hatte jedoch der VfR Koblenz II. Nach feinem Solo tauchte der Spielmacher der Heimmannschaft alleine vor Lars Duck auf. Dieser konnte den harten Schuss mit seinen Fingerspitzen gerade noch an die Latte lenken. Glück gehabt! Doch so langsam kam auch die „Zwote“ besser ins Spiel. Den ersten Warnschuss gab Fabian Teschke ab, ehe Christopher Stein die erste Hundertprozentige liegen ließ und an der Fußabwehr des Torhüters scheiterte. Kurz vor der Halbzeit dann Alex Galinger mit einem feinen Schnittstellenpass in den Lauf von Hajie Touray. Dessen Abschluss konnte der Schlussmann der Karthause nur zur Seite abprallen lassen. Christopher Stein kam von hinten angerauscht und drückte den Ball über die Linie. Doch der Schiedsrichter wollte bei dem Tor eine Abseitsstellung gesehen haben. Ein äußerst fragwürdiger Pfiff. Da der Kölner Keller aber stumm blieb, wurden die Seiten mit dem Spielstand von 0:0 gewechselt.

Im zweiten Spielabschnitt sorgte Innenverteidiger Björn Bähner für die erste Duftmarke, als er binnen weniger Minuten drei Bälle über das Stadiondach bis an den Remstecken drosch. Ansonsten verflachte die Partie zusehends. In der 61. Minute wurde eine Ecke von den Gastgebern unzureichend geklärt, der Ball landete in der zweiten Reihe bei Jannick Schemmer und dessen Abschluss flog vorbei an Freund und Feind ins lange Eck. Das nicht unverdiente 1:0 aus blauweißer Sicht. Die Führung hätte jedoch nur kurz Bestand gehabt, wenn der glänzend aufgelegte Lars Duck wenige Minuten später nicht zweimal im 1:1 gegen die Stürmer der Karthause die Oberhand behalten hätte. Die Schlussphase war nun endgültig angebrochen und der SVN drückte zunehmend auf das 2:0, welches wenig später auch fallen sollte: Freistoß für die Reserve aus gut und gerne 25 Metern. Björn Bähner schnappte sich die Kugel und versenkte diese unnachahmlich mit viel Effet direkt in den Winkel. Ein Traumtor! Doch der Jubel währte nur kurz. Denn der Schiedsrichter entschied zum Entsetzen aller Insulaner auf Abseits. Bei einem direkten Freistoß und obwohl kein Spieler im Sichtfeld des Torhüters gestanden hatte. Damit ist die C-Klasse um eine wirklich skurrile Schiedsrichterentscheidung reicher. Da die Schlussoffenive des VfR Koblenz II in der Folge aber ausblieb, bzw. gut verteidigt wurde, konnte das 1:0 über die Zeit gerettet und der Sieg gebührend gefeiert werden.

Fazit: Auch wenn technisch bei schwierigen Windverhältnissen nicht alles klappen konnte, können die Verantwortlichen rundum zufrieden sein. Nicht nur mit den drei Punkten, sondern auch das Auftreten des Teams macht Mut. Mit dieser kämpferisch geschlossenen Mannschaftsleistung erhöhte man den Abstand auf die unteren vier Tabellenplätze auf neun Punkte und hat den Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt. Jetzt gilt es Trainingsquantität und –qualität weiter hoch zu halten und an die Leistung anzuknüpfen. Glückwunsch zum Sieg, Männer!