Christian Groß, Robin Meyer und Marcel Kaul treffen für die Sechsunddreißiger
Der Knoten ist geplatzt: Am vergangenen Sonntag gewann die Erste Mannschaft des SVN wieder ein Meisterschaftsspiel in der Kreisliga A Koblenz. Nach drei Niederlagen zum Auftakt der Saison 18/19 schlug das Team von Coach Daniel Korzilius den VfL Kesselheim auf der Südspitze vollkommen verdient mit 3:1 (1:0). Aufgrund des Sieges konnte der SVN den letzten Tabellenplatz verlassen.
Bestes Fußballwetter mit strahlend blau-weißem Himmel ließ den einen oder anderen Werther Zuschauer schon hoffen, dass es der Fußballgott an diesem Sonntag endlich mal wieder gut mit dem SVN meinen könnte – ihr Gefühl sollte sie nicht täuschen! Aber der Reihe nach: Daniel Korzilius und sein Co-Trainer Sven Steinebach mussten personell auf Yannick Zengler und Leon Hause verzichten, dafür rückten die wiedergenesenen Björn Bähner und Dominik Schmengler zurück in den Kader. Vor Keeper Marcel Schottkowski bildeten Luca Karbaum, Kapitän Steven Gerstenberg, Micki Parschau und Dennis Kesselheim die Viererkette. Davor agierten mit Nico Hamann und Marcel Smock zwei Erfahrene in der Zentrale. Über die Außen sollten Marcel Kaul und Yannick Rendgen für Tempovorstöße sorgen und Robin Meyer sowie Christian Groß in vorderster Reihe mit Bällen versorgen. Rein in die Partie: Der SVN präsentierte sich vom Anstoßpunkt weg hochkonzentriert und erwischte einen Blitzstart. Marcel Smock zeigte eine tolle Übersicht und bediente Christian Groß mustergültig, dieser blieb cool und spitzelte den Ball nach nur fünf Spielminuten an VfL-Keeper Koch vorbei in die Maschen. 1:0 für die Blues! Die Gäste kamen in der Folge, angestachelt vom frühen Rückstand, besser in die Begegnung und erarbeiteten sich ihre ersten Torchancen. Schollenbach vergab zunächst aus aussichtsreicher Position, dann hielt der souveräne Marcel Schottkowski glänzend. Der VfL versuchte häufig über die immer gefährlichen Timo Koch und Robin Reichert zu Abschlüssen zu kommen, doch der SVN stand grundsolide und blieb in den Zweikämpfen unbequem und immer nah am Gegenspieler. Und gegen die hochstehende Kesselheimer Defensive ergaben sich immer wieder Räume für Konter. Yannick Rendgen setzte sich in der hier vielversprechendsten Szene mit hoher Geschwindigkeit über links durch und verzog nur knapp. Zur Pause blieb es vorerst beim 1:0 für den SVN.
Dieses eine Tor würde gegen den offensiv hochkarätig besetzten VfL Kesselheim wahrscheinlich nicht zum lang ersehnten Dreier reichen, so viel stand fest. Deshalb setzten die Insulaner auch im zweiten Durchgang ihr mutiges Auftreten fort und igelten sich nicht in der eigenen Hälfte ein. Das Spiel blieb temporeich mit Torchancen auf beiden Seiten. Marcel Schottwkowski bewies sich weiter als sicherer Rückhalt und zeichnete sich erneut durch eine tolle Parade aus. Auf der Gegenseite kam der SVN zu einer Ecke. Die Gäste konnten diese nicht konsequent klären, irgendwie landete der Ball zentral an der Strafraumkante, wo Robin Meyer nicht lange fackelte und das Leder per Sonntagsschuss volley unter die Latte setzte – Wahnsinnstor, 2:0 für die Blues! Spätestens jetzt herrschte Aufbruchsstimmung auf der Südspitze, es roch nach Heimsieg. Doch der VfL gab sich noch lange nicht geschlagen, rannte immer wieder wütend auf das Werther Gehäuse an. Und es sollte tatsächlich nochmal spannend werden: Reichert nutzte einen kleinen Moment der Unachtsamkeit in der SVN-Defensive und verkürzte auf 2:1. Die Jungs von der Insel ließen sich davon allerdings kaum beeindrucken, sie zogen ihre gute Mannschaftsleistung weiter durch und suchten die Konterräume, um den Sack zuzumachen. Rund zehn Minuten vor dem Ende setzten die Blues zum wiederholten Male zum Tempogegenstoß an, Meyer vernaschte seinen Gegenspieler mit einer genialen Bewegung und spielte den Ball perfekt in den Lauf des gestarteten Marcel Kaul, der aus halbrechter Position ganz genau zielte und die Kugel via Innenpfosten zum entscheidenden 3:1 ins Tor bugsierte. Der Schlussakkord im Theater Südspitze war gespielt, der Jubel groß und der erste Sieg seit langer Zeit endlich unter Dach und Fach.
Der Mannschaft und dem Trainer-Team ist ein Kompliment zu einer tollen Leistung und einem vollkommen verdienten Erfolg zu machen. Durch den Dreier verabschiedet sich der SVN vom letzten Tabellenplatz und darf am kommenden Sonntag mir breiter Brust zum starken Aufsteiger FC Horchheim fahren. Anpfiff ist wie gewohnt um 14:30 Uhr. Um 11:00 Uhr morgens trifft bereits die „Zwote“ an gleicher Stelle auf den FC Horchheim II sowie am Vorabend um 19:00 Uhr die Dritte Mannschaft auf den FC Horchheim III. Die SVN-Teams freuen sich auf zahlreiche Unterstützung!
Es kämpften und siegten für den SV 1936 Niederwerth e.V.: Marcel Schottkowski, Luca Karbaum, Steven Gerstenberg, Micki Parschau, Dennis Kesselheim, Marcel Smock, Nico Hamann, Marcel Kaul, Robin Meyer, Yannick Rendgen, Christian Groß, Dominik Schmengler, Kebrom Nuguse, Björn Bähner, Daniel Nickenig, Mike Lohrer, Coach Daniel Korzilius und Co-Trainer Sven Steinebach