Am vergangenen Freitag empfing das Flaggschiff des SVN – die Erste Mannschaft – zum Saisonauftakt den SV Untermosel Kobern. Coach Josef Ivanovic hatte zwar einige Ausfälle zu beklagen, konnte mit Lars Duck im Tor, mit Michael Parschau, Marcel Smock, und Steven Gesternberg im Dreiverbund in der Abwehr, mit Tobias Dott, Luca Karbaum, Stefan Zimmermann und Samuel Dubale in der Mittelfeldreihe und Robin Meyer, Colin Wiemer und Yannik Rendgen im Angriff auf ein schlagkräftige erste Elf zurückgreifen.
Wie erwartet übernahm der Meisterschaftsanwärter von der Mosel bei prallem Sonnenschein die Kontrolle über das Spielgeschehen und erspielte sich in den Anfangsminuten leichte Feldvorteile. Der SVN hatte den Plan gefasst, den Gegner sukzessive hoch anzulaufen. Dies gelang den Blues nur teilweise, dennoch schaffte es die Elf um Kapitän Karbaum kompakt zu stehen und gut zu verschieben, sodass Torchancen zu Beginn der Partie Mangelware waren. Nach einer guten Viertelstunde chippte ein Mittelfeldspieler der Gäste den Ball über die Abwehrkette des SVN auf den in abseitsverdächtiger Position lauernden Alijaj, der Duck im Anschluss per Flachschuss keine Chance ließ. 0:1! Auch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts ließ der SVU Ball und Gegner laufen ohne sich dabei nennenswerte Chancen herauszuspielen, auf der Gegenseite war eine Direktabnahme von Steven Gerstenberg in Folge einer Standardsituation gefährlich. Leider verfehlte der Ball das Gehäuse knapp. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff fing sich der SVN nach einem gut vorgetragenen Konter des SV Untermosel das 0:2. Ein Gegentreffer zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Wären die Seiten mit dem knappen 0:1 gewechselt worden, wäre für die Blues im zweiten Spielabschnitt wohl noch einiges möglich gewesen. Das 0:2 gegen eine starke – wenn nicht sogar die stärkste – Mannschaft der Kreisliga A5, war wohl der Knackpunkt der Partie. Pech hatte der SVN zusätzlich, als der unsicher leitende Schiedsrichter in Folge einer Rudelbildung um den Halbzeitpfiff zwar den Linienrichter der Gäste des Feldes verwies, eine weitere Tätlichkeit eines SVU-Spielers aber übersah, sodass auch im zweiten Durchgang mit 11 gegen 11 weitergespielt wurde. Auch hier hatte der SVN eine gute Möglichkeit nach einem Standard, ansonsten behielt der Gast von der Mosel die Kontrolle über das Spielgeschehen und erhöhte in den Schlussminuten auf 0:3. Schlussendlich geht der Sieg für den SV Untermosel sicherlich in Ordnung, auch wenn das Ergebnis vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel.
Jetzt heißt es für den SVN Mund abputzen und am kommenden Sonntag gegen den VfR Eintracht Koblenz die ersten drei Punkte einzufahren. Hoffnung hierfür macht nicht nur die Aussicht auf die Rückkehr von verletzten Spielern, auch die dargebotene gute Mentalität ist positiv zu bewerten. Die Mannschaft wirkt sehr gefestigt, ist immer bereit bis ans Leistungslimit zu gehen, sodass sicherlich sehr bald Zählbares eingefahren werden kann. Come on, SVN!
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