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Erste Mannschaft gewinnt letztes Heimspiel im Kalenderjahr 2022

Am vergangenen Sonntag empfing das Flagschiff des SVN – die erste Mannschaft – den VfL Kesselheim. Nach der 0:5 Klatsche bei der SG Augst Eitelborn wollte das Team um Kapitän Luca Mohr wieder zwingend Zählbares einfahren, um den Punktabstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Die Kesselheimer hätten ihrerseits mit einem Erfolg den SVN überholen können. So zeichnete sich schon im Vorfeld bei strahlendem Sonnenschein ein spannendes Duell auf der Südspitze ab. SVN-Coach Josef Ivanovic schickte die folgende Startelf auf den Rasen: Marvin Rixen begann im Tor, vor ihm agierten Leon Schütte, Michael Parschau, Tim Felber und Luca Mohr in der Viererkette. Auf der Doppelsechs spielten Philipp Spicher sowie Marcel Smock und vor ihnen auf der Zehn mit Christoph „Ossi“ Lau der Grandseigneur des SVN. Über die Außen kamen Robin Meyer und Youngster Colin Wiemer, ganz vorne startete Yannik Rendgen als Stoßstürmer. Die „Blues“ fanden direkt gut ins Spiel. Bereits nach wenigen Sekunden setzte sich Wiemer auf der linken Außenbahn durch, seine Flanke fand den eingelaufenen Robin Meyer, dessen Kopfball verfehlte das Gehäuse aber knapp. Es blieb für den Gast keine Zeit zum Durchatmen, denn schon in der zweiten Minute rollte der nächste Angriff auf das Kesselheimer Tor zu: Yannik Rendgen vergab aber die aussichtsreiche Schusschance. So dominierte der SVN die Anfagsphase klar, musste aber mit dem ersehnten Jubel bis zur 21. Minute warten. Eine Freistoßflanke von Christoph Lau fand über Umwege den aufgerückten Innenverteidiger Tim Felber, der den Ball per Direktabnahme in die Maschen zum wichtigen 1:0 bugsierte. In der Folge kam auch der Gast langsam ins Spiel, gegen die hellwache Verteidigung der Insulaner war aber kein Kraut gewachsen, sodass Torhüter Rixen im ersten Durchgang keine nennenswerte Parade zeigen musste. Auf der Gegenseits hatte Wiemer die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, sein Versuch landete aber wenige Zentimeter neben dem Pfosten. So ging es mit der verdienten, wenn auch knappen Führung in die Kabine. Das Spiel war im zweiten Spielabschnitt wenige Sekunden alt, als Kesselheim mit einem gut vorgetragenen Angriff den 1:1 Ausgleich erzielen konnte. Es entwickelte sich fortan ein intensives, von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägtes Spiel, ohne die ganz klaren Torchancen. Der SVN hatte zwar mehr Ballbesitz, klare Abschlüsse blieben aber Mangelware. Und wenn aus dem Spiel gegen die kompakte Abwehrreihe der Gäste nicht mehr viel geht, muss es halt eine Standardsituation richten: Wieder Freistoß von „Ossi“ Lau, wieder fand das Spielgerät den Weg zu Tim Felber, der den Ball sehenswert und wuchtig ins lange Eck zur umjubelten 2:1 Führung einköpfte. Doch noch waren knapp 20 Minuten zu spielen. Der starke Kesselheimer Torhüter Sorger konnte sich in der Folge noch ein paar Mal auszeichnen und die frühzeitige Entscheidung verhindern. Auf der Gegenseite schafften es die Insulaner weitgehend, die Kesselheimer in dem nun immer nickliger werdenden Spiel vom eigenen Tor fernzuhalten, sodass sich der SVN schlussendlich über die verdienten drei Punkte und den nächsten Heimsieg freuen konnte. In den nächsten beiden Wochen muss das Team von Josef Ivanovic, noch zwei Mal auswärts ran: Nächsten Sonntag findet das Gastspiel beim SV Untermosel Kobern statt, ehe der SVN-Tross am 27. November nach Horchheim aufbricht.

 

Auch die zweite Mannschaft hatte Grund zur Freude: Die lange Siegesserie wurde zwar unterbrochen, dennoch gelang es der „Zwoten“ einen Punkt von der Karthause zu entführen. Das Team um Kapitän Bähner lag schon 0:2 und 1:3 zurück, mit einem Kraftakt konnte in den Schlussminuten zunächst das 2:3 und anschließend der 3:3-Ausgleichstreffer bejubelt werden. Dreifacher Torschütze für Blau-Weiß war Lars Johannsen. Die Reserve überwintert damit mit 23 Punkten und 40:30 Toren auf einem guten sechsten Tabellenplatz.

Doppeltorschütze Tim Felber