6 Punkte-Wochenende für die Frauenteams

7er dreht 0:2-Rückstand – 11er schöpft Hoffnung im Abstiegskampf

Bereits am Samstag bekam es die 7er Frauenmannschaft in der 7er-Kreisklasse mit dem Tabellenzweiten aus Westum zu tun. Ein bis dato unbeschriebenes Blatt denn das Hinspiel musste von Werther Seite abgesagt werden.
Dank der zahlreichen Neuzugänge im Winter konnte Betreuerin Sabrina Kreuter aus dem Vollen schöpfen, was sich bei den recht warmen Temperaturen auch als hilfreich erweisen sollte. Die blau-weißen übernahmen von Beginn an die Spielkontrolle, einzig vor dem gegnerischen Tor haperte es noch – Angriffe wurden entweder zu ungenau abgeschlossen oder nicht sauber genug zu Ende gespielt.

Der Gegner kam eigentlich kaum vor das Werther Gehäuse und versuchte daher mit langen Zuspielen das Mittelfeld zu überbrücken. Einer dieser nach vorne „gedroschenen“ Bälle sollte für den Gast zum Erfolg führen: Torhüterin Emily kam dem Ball entgegen, merkte zu spät dass sie sich außerhalb des Strafraums befand und zog die Hände weg wodurch der Ball an ihr vorbei sprang und die nachrückende Stürmerin zur schmeichelhaften Führung einschieben konnte. Aber damit noch nicht genug: Wenig später schlief die komplette blau-weiße Abwehr, was der Gegner mit dem 0:2 bestrafte. Der Spielverlauf war komplett auf den Kopf gestellt, die Insulanerinnen wollten aber noch vor der Halbzeit zurück kommen – und taten dies auch: Nachdem Werlau bereits in der ersten Halbzeit die Luft auszugehen schien, konnte der SVN durch zwei Tore von Carolin und einem von Franzi noch vor der Pause die Partie drehen.
In der zweiten Hälfte kam Werlau nicht mehr wirklich gefährlich vor das Werther Gehäuse und die blau-weißen spielten die Partie locker herunter. Dank zweier Tore von Martina, die das Ergebnis damit auf 5:2 hoch schraubte, entsprach das Ergebnis letztlich auch dem Spielverlauf.
SVN: Emily Vollbehr, Linda Stein, Hanna Hüttepohl, Stella Trautmann, Lisa Severin, Daniela Saar, Nicola Missing, Franziska Köppen, Carolin O´Donnokoe, Martina Erbar

In der Bezirksliga kam es am Sonntag zu einem wahren Kellerduell: Der letzte, Rot-Weiß Koblenz, empfing mit den Insulanerinnen den Vorletzten auf dem Oberwerth. Für die Mannschaft von Arzu Teke zählte nur ein Sieg denn es galt, den Vorsprung auf die Koblenzerinnen auf neun Punkte auszubauen und darüber hinaus Druck auf die vor dem SVN liegenden Horchheim und Cochem aufzubauen.
Von Beginn an wollten die blau-weißen zeigen, dass sie die drei Punkte mit auf die Insel nehmen wollten und das gelang auch: Nach einer viertel Stunde schickte Sabrina Daphne auf die Reise, diese setzte sich im Fallen gegen die herausstürmende Torfrau durch und markierte die Führung. Nur zwei Minuten später stand Manuela nach einer Ecke frei am langen Pfosten und erhöhte aus kurzer Distanz per Kopf. Rot-Weiß hatte spielerisch nicht allzu viel dagegen zu setzen und musste ebenfalls auf Standards hoffen: Keine fünf Minuten nach der Doppelführung gelang den Gastgeberinnen ebenfalls nach einer Ecke der Anschlusstreffer. Aber der SVN ließ nicht die Köpfe hängen sondern spielte weiter munter nach vorne und zeigte sich vor dem Tor so abgezockt wie selten zuvor in dieser Saison: Wiederum nach einer Ecke kam Arzu an den zu kurz geklärten Ball und schlenzte die Kugel aus 20 Metern in die Maschen, Michaela und wiederum Manuela erhöhten jeweils ebenfalls per Fernschuss ehe Rot-Weiß nach einem Konter nochmal auf 5:2 heran kam. Den Schlusspunkt vor der Halbzeit setzte dann nochmal Michaela, die sich über die linke Seite durchsetzte und mit Übersicht ins kurze Eck einschob.
Aufgrund des komfortablen Halbzeitergebnisses wechselte Arzu bis zur 50. Minute vier Mal durch um Dinge auszuprobieren, worauf der SVN sich zunächst neu einstellen musste. Das Spiel wurde weiterhin dominiert, vor dem Tor waren die blau-weißen allerdings nicht mehr so konsequent wie noch in Durchgang eins. Lediglich einen Treffer konnte noch verbucht werden, wobei die Koblenzer Abwehr mit half, das Leder über die Linie zu bringen. Ansonsten plätscherte die zweite Halbzeit recht unspektakulär vor sich hin, Niederwerth ließ hinten nichts mehr zu und brachte den höchsten Sieg der Saison komfortabel nach Hause.
Nun möchte die Mannschaft an Kirmessamstag auf der Südspitze gegen den TSV Emmelshausen nachlegen und den kleinen Lauf mit zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen fortführen.
SVN: Emily Vollbehr, Manuela Eggert, Tessa Portugall, Christine Wolff, Carolin Stein, Carolin Klöckner, Arzu Teke, Martina Erbar, Michaela Schwarz, Sabrina Kreuter, Daphne Trautmann, Stella Trautmann, Hanna Hüttepohl, Nicola Missing, Vanessa Klöckner