Das letzte Fußballwochenende 21/22 auf der Südspitze startete schon am Samstag verheißungsvoll für den SVN: In der A-Junioren-Bezirksliga schlug die JSG Niederwerth/ Arzheim den Tabellennachbarn JSG Vulkaneifel Nickenich mit 2:1 (2:0) und erreichte somit abschließend einen überragenden dritten Platz im Klassement. Die Tore erzielten Alex Galinger und Felix Klöckner. Eine tolle Leistung, zu der Trainer Michael Wessler und der Mannschaft um Tobi Dott, Finn Hehl und Magnus Augst ein großes Kompliment zu machen ist – herzlichen Glückwunsch!
Ebenso erfolgreich lief es für die Dritte Mannschaft, die als einziges Team des SVN am letzten Spieltag auswärts ran musste. Dabei lieferten die Jungs nochmal ein wahres Fußballspektakel ab und siegten beim TuS Germania Arenberg II mit 3:7 (0:3). Neben den Doppeltorschützen Yannick Sterle und Andreas Löhr netzten zudem Martin Jung, Itthiwat Matawan sowie Andreas Ufelmann. Mit diesem Ergebnis reichte es nach dem finalen 22. Spieltag letztendlich zu einem sensationellen fünften Tabellenplatz in der Kreisliga D Koblenz. Das beste Saisonergebnis, was eine Dritte Mannschaft der Insulaner jemals erreicht hat. Auch hier die herzlichsten Glückwünsche an das gesamte Team. Nach der Rückkehr auf die Südspitze hieß es dann mittags „Danke und Adieu“ zu sagen. Das Trainergespann Ralf Rau und Thorsten Groß – so zu sagen die Väter des Erfolgs – wurden unter großem Applaus verabschiedet. Weiterhin hängten zwei absolute Kreisliga-Legenden am Sonntag die Schuhe an den Nagel. Benny Wiemer und Marco Gilles machten nach fast zwei Jahrzehnten beim SVN ihr letztes Spiel im Seniorenbereich. Ein Highlight ihrer Karriere und eine unvergessliche Erinnerung bleibt wohl sicherlich der Aufstieg mit der Zweiten Mannschaft in die Kreisliga C unter Coach Sebastian Luckei. Mit ebenso großem Beifall wurden die beiden dicken Kumpels an der Eckfahne in die Fußballrente verabschiedet. All diesen vier SVN-Koryphäen nochmals ein großer Dank für die blau-weiße Leidenschaft und Vereinstreue in den letzten Jahren!
Zeitgleich zur Dritten Mannschaft eröffnete die „Zwote“ am Sonntagmorgen den Heimspielsonntag auf der Südspitze. Zu Gast war der SV Pfaffendorf. In einem kurzweiligen und körperbetonten Match gingen die Gäste zunächst in Führung, welche Christopher Stein schnell mit seinem Ausgleichstreffer egalisieren konnte. Quasi mit dem Pausenpfiff traf Pfaffendorf mit einem sehenswerten Außenristschuss jedoch erneut. Im zweiten Durchgang waren die Werther das bessere Team. Die Defensive um Felix Hause und Jannick Schemmer stand sicher und vorne gab es immer wieder beste Möglichkeiten zum Ausgleich, welche aber liegen gelassen wurden. Als es schon nach einem bitteren 1:2 am letzten Spieltag aussah, machte Hajie Touray in der Nachspielzeit nach langem Ball mit einem überragenden Heber doch noch das viel umjubelte 2:2 perfekt. Mit 34 Punkten und einem soliden elften Platz hat die „Zwote“ damit den Verbleib in der C-Klasse durch eine starke Rückrunde und mit deutlichem Abstand nach unten gesichert. Auch hier war das Saisonende (letzter Spieltag spielfrei) mit viel Wehmut verbunden. Das Trainergespann Matthes Stein, Jul Muth und Thorsten Gerstenberg wird so in der kommenden Saison nicht mehr die Mannschaft betreuen und wurde nach der Partie mit Geschenken, herzlichen Worten und einem Ehrenapplaus bedacht. Einfach danke für alles – und: Blau und Weiß ein Leben lang! Der neue Headcoach für die „Zwote“ steht bereits in den Startlöchern, hierzu berichten wir in den kommenden Wochen an eigener Stelle.
Nachmittags trat dann die Erste Mannschaft der Blues zu ihrem letzten Heimspiel an. Bevor es am abschließenden 28. Spieltag (Pfingstsonntag, 14:30 Uhr) noch einmal zum SV Anadolu geht, hieß der Gegner an diesem Sonntag SG Augst. Mit einem Sieg wollte die Johannsen-Elf die Truppe aus dem Westerwald in der Tabelle hinter sich lassen. Der Spielball wurde gesponsert von Edel-Fan Manfred „Kehla“ Klöckner und seiner Martina, sodass die Vorzeichen für dieses Unterfangen schon vor Anpfiff gut standen. Der SVN war die spielbestimmende und ballkontrollierende Mannschaft, doch die erste halbe Stunde blieb ohne große Highlights. Nachdem sogar die Gäste die erste dickere Chancen verbuchen konnten, war es dann aber SVN-Winterneuzugang Karim Hassanin, der nach einer Freistoßflanke von Lazarevic sehenswert zum 1:0 einnickte (29.). Nur wenige Minuten später stand er ein zweites Mal in bester Mittelstürmermanier goldrichtig und staubte einen zunächst parierten Abschluss von Meyer gefühlvoll mit dem Kopf zum 2:0 ab (34.). Auch in der zweiten Halbzeit spielten es die Sechsunddreißiger souverän und ansehnlich weiter. In der Schlussphase tankte sich der eingewechselte Sehic noch einmal mit Power im Strafraum durch, tanzte sogar auch noch den Keeper aus und traf zum 3:0-Endstand (82.). Ein super Ergebnis und ein schöner Rahmen für zwei Kicker, die nächstes Jahr nicht mehr bei der Ersten Mannschaft mit an Bord sein werden. Routinier und SVN-Urgestein Dominik „Mega“ Schmengler – in den letzten Minuten nochmals eingewechselt – waren die Standing Ovations der Kurve nach Abpfiff sicher. Meister der Kreisliga A Koblenz, sensationeller Aufsteiger in die Bezirksliga, zweifacher Kreispokalsieger. Mehr als mega, vielen Dank für diese tollen Leistungen und großartigen Momente! Ebenso emotional wurde es bei der Verabschiedung von Nenad Lazarevic. Der spielende Co-Trainer wird ab der kommenden Saison Chefcoach beim Bezirksligisten SG Mülheim-Kärlich II und verlässt die Insel. Viel Erfolg bei der neuen Aufgabe und jederzeit gerne auf ein herzliches Wiedersehen auf’m Werth – danke für eine sehr schöne Zeit! Zu guter Letzt bedankten sich Vorstand und Seniorenteams noch bei Thorsten „Langer“ Stein für über 15 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Spielausschuss. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung stand er nicht mehr zur Wahl, tritt verdientermaßen einen Schritt kürzer und wirkt ab sofort bei den Zeugwarten rund um die Südspitze weiter im Vorstand mit. Auch hier: Ein großes Dankeschön für dieses langjährige Engagement, die große Vereinstreue und das blau-weiße Herzblut!
Das war sie also, die Saison 2021/2022. Weiter geprägt durch COVID und viele andere Widrigkeiten, sportlich oftmals bewegt, aber letztendlich doch mit ordentlichen Ergebnissen. Nicht zu vergessen die Einweihung des neuen Hybridrasenplatzes als Highlight. Ein großer Zusammenhalt, die Fähigkeit vieles auszuhalten und sich gemeinsam immer wieder aufzuraffen waren einmal mehr beim SVN gefragt. In einer Welt, in der Spieler für eine einzige Unterschrift 300 Millionen Euro bekommen und auch in der Kreisliga mittlerweile das dicke Geld oftmals die Musik macht, darf der SVN trotz aller Höhen und Tiefen stolz darauf sein, mit seiner kleinen Inselgemeinde weiterhin A-Klasse zu spielen. Und mit insgesamt drei Herrenmannschaften sowie vielen Jugendteams in der vergangenen Spielzeit die blau-weiße Fahne hoch gehalten zu haben. Das alles ist auf’m Werth nur möglich durch einen überdurchschnittlich hohen Einsatz aller, ein gelebtes Miteinander im Verein und gute Partnerschaften. Ein herzliches Dankeschön daher an alle aktiven Kicker, unsere Trainer und Betreuer sowie alle ehrenamtlich Tätigen im SVN. Ob im Vorstand oder im Förderverein, angefangen von unseren Thekenmanagern Dietmar Brauneck und Thomas Glomb über Grillmeister Michael Knust bis hin zur Stimme der Südspitze, unserem Manfred „Dicki“ Hause. Ein großes Dankeschön einfach an alle, ob auf dem Spielfeld, an der Linie, in vorderster Reihe oder eher im Hintergrund. Danke an unsere Trikotsponsoren Haustechnik Hilden, Feuerwehrtechnik Schmitt und MK System sowie unsere Partner von 11teamsports, Familie Süßmeyer und Team, und das Gesundarium Mülheim-Kärlich. Danke auch an alle Unternehmen, die den SVN mit einer Bandenwerbung unterstützen. Danke an alle Spielballsponsoren, insbesondere noch der Debeka Geschäftsstelle Vallendar. Danke an den FC Arzheim für die langjährige JSG-Kooperation und unsere befreundeten Vereine FV Engers und FC Urbar, die uns im Winter Trainingszeiten auf ihren Kunstrasenplätzen ermöglicht haben. Danke an die Treuesten der Treuen, die bei Wind und Wetter kein Spiel verpassen und die Mannschaften unterstützen, egal wie’s gerade sportlich läuft. Bleibt gesund und dem SVN verbunden, auf ein Wiedersehen zur Saison 2022/2023!