Am vergangen Sonntag gastierte die Werther Erste beim punktgleichen SV Untermosel. Auf die Blues wartete ein schweres Auswärtsspiel, denn der SVU behielt in 4 Heimspielen in dieser Saison, jeweils die Oberhand und erzielte hierbei 13 Tore. Das Team war also gewarnt, wollte aber an die kuragierte Leistung beim SF Höhr-Grenzhausen anknüpfen. Coach Johannsen musste im Vergleich zur Vorwoche auf Hamann, Kaul und Kapitän Gerstenberg verzichten. Vor Stammkeeper Linde begannen Luca Karbaum, Björn Bähner, Jan Lohrum und Micki Parschau. Das Mittelfeld wurde durch Christoph Lau, Marcel Smock und Nenad Lazarevic vertreten und ganz vorne sollten Robin Meyer, Leon Hause und Yannik Rendgen für die nötigen Tore sorgen.
Rein ins Spiel. Der SVN legte los wie die Feuerwehr. Der Minutenzeiger hatte noch keine volle Umdrehung vorzuweisen und schon rappelte es im Untermoseler Gehäuse. Eine gute Eckballhereingabe von Lazarevic fand den Kapitän der Insulaner Smock und der nickte zur 1:0 Führung ein. Was ein Auftakt. Der SVU war nach dem frühem Rückstand sichtlich geschockt und überließ den Blues das Spielgerät. Aus einer gut gestellten Grundordnung heraus, bauten die Insulaner ihre Angriffe auf. Leider fehlte es beim letzten Pass an Präzession sodass es zu keinen nennenswerten Torchancen kam. Einzig Nenad Lazerevic fasste ich sich in der 25. Spielminute ein Herz und wollte den weit vor dem Kasten positionierten Untermoseler Schlussmann mit einem Heber überlisten. Doch der Keeper roch den Braten und konnte das Spielgerät festhalten. Der SVU war in der ersten Halbzeit fast ausschließlich durch Standards gefährlich. Die Abschlüsse waren aber zu ungenau. So wechselte mit einer 1:0 Halbzeitführung die Seiten.
Nun zeigte das Spielgeschehen ein anderes Bild. Der SV Untermosel riss immer mehr das Heft an sich und der SVN schaffte es nicht, den Gegner früh genug in ihren Aktionen zu stören. So konnte der SVU unbedrängt ihre schnellen Außenspieler in Szene setzen. Doch die SVN Hintermannschaft stand weiter sicher und gut organisiert. Vereinzelte Torabschlüsse waren keine größere Herausforderung für Dennis Linde im Werther Kasten. In der 62. Minute dann der Ausgleich. Ein Ball durch die Schnittstelle konnte von Linde noch abgeblockt werden, doch die anschließenden Klärungsversuche im Sechszehner der Blues, machten den Ball wieder unnötig scharf. Zweimal warf man sich noch in Torabschlüsse, ehe Vebhi Mehmeti den Ball im Fallen über die Torlinie beförderte. Zu diesem Zeitpunkt der wohl gerechte Ausgleichstreffer für das Team von der Mosel. Von dort an, machte der SVU weiter Druck auf den Werther Kasten. Der SVN schaffte es nur noch vereinzelt für Entlastung zu sorgen. Dennis Linde musste mehrmals sein ganzes Können unter Beweis stellen, um einen Rückstand zu vermeiden. Ab der 80. Minute war es dann wieder ein offener Schlagabtausch. Beide Teams wollten hier und heute den Dreier. In der 90. Minute setzte der SVN den Lucky Punch. Ein weiter Einwurf von Rau, fand den kurz zuvor eingewechselten Johannsen, der das Luftduell mit dem Keeper für sich entschied und unter großem Jubel der SVN Anhänger zum 2:1 aus Sicht der Blues einnickte. Danach war Schluss und der SVN sicherte sich die Punkte 17, 18 und 19. Moral gezeigt und wieder auswärts gewonnen.
Das Team bedankt sich bei allen Werther Zuschauern, die bei bescheidenem Wetter die Anreise nach Kobern in Kauf genommen haben, um die Mannschaft zu unterstützten. IHR SEID DIE BESTEN!
Für den SVN waren im Einsatz: Dennis Linde, Luca Karbaum, Björn Bähner, Jahn Lohrum, Michael Parschau, Christoph Lau, Marcel Smock, Nenad Lazarevic, Yannik Rendgen, Leon Hause, Robin Meyer, Nicolai Rau, Dominik Schmengler, Lars Johannsen, Mike Lohrer und Sven Steinebach.
Am kommenden Sonntag trifft die Johannsen Elf um 14:30 Uhr auf der Werther Südspitze auf die Regionalliga Reserve von TUS RW Koblenz. Kommt zahlreich auf den Kopp und unterstützt das Team im Heimspiel.