Ersatzgeschwächte Frauen belohnen sich spät

Elf gesunde Spielerinnen standen Trainerin Arzu Teke am vergangenen Sonntag zur Verfügung. Da war die Ausgangssituation vor dem Spiel nicht mehr so deutlich, wie sie auf dem Papier schien. Denn der Tabellenführer empfing den Vorletzten auf der Südspitze und der 4:0-Sieg aus dem Hinspiel zeigte den Leistungsunterschied der beiden Mannschaften im vergangenen Jahr deutlich. Nun mussten die Verteidigung sowie die Flügel neu besetzt werden, der SVN ging aber trotzdem zuversichtlich und motiviert in das Spiel und wusste, dass der Gegner nicht unterschätzt werden durfte.  

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Gastgeber waren drückend überlegen und ließen Andernach kaum aus der eigenen Hälfte raus kommen. Lediglich am letzten Pass in die Spitze oder mangelnder Konsequenz vor dem Tor lag es, dass der SVN nicht die Führung erzielte. Die starke Torhüterin der Gäste hatte ebenfalls ihren Anteil daran, dass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Früher oder später würde aber das Tor fallen, so waren sich die blau-weißen einig. Geduldig weiter spielen und auf die entscheidenden Situationen warten, mit diesem Vorhaben ging es in den zweiten Durchgang.
Die Zuschauer sahen eine Kopie der ersten Halbzeit. Niederwerth drückte, vergab aber viele Chancen oder fand die Lücke nicht, und Andernach stand mit zehn Spielerinnen hinten drin um das Unentschieden zu halten. Etwa 20 Minuten vor dem Ende sollte der SVN dann aber den Bann brechen. Daphne dribbelte von links in den Strafraum, sah die völlig frei stehende Nicola und bediente mustergültig. Aus fünf Metern ließ Nicola der Torhüterin keine Chance und schob zum viel umjubelten 1:0 ein. Nur zwei Minuten später dann eine ähnliche Situation, nur dieses Mal war es Martina, die Daphne bediente. Daphne schraubte das Ergebnis auf 2:0 hoch und stellte damit gleichzeitig den Endstand her. Die restlichen Minuten spielte der SVN locker herunter, ließ Andernach weiterhin keine Räume und siegte letztlich hoch verdient.
Für den SVN spielten: Emily Vollbehr, Tessa Portugall, Sabrina Kreuter, Alisa Michels, Elena Heitz, Sophia Fuchs, Nicola Missing, Martina Erbar, Carolin Klöckner, Daphne Trautmann, Arzu Teke
Am Samstag, 17 Uhr, empfangen die Frauen den SV Kripp auf der Südspitze.

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