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„Zwote“ verliert trotz starker erster Halbzeit bei Metternich III mit 4:2

Nach den Spielausfällen der Ersten und der Dritten Mannschaft richtete sich der Blick der SVN-Seniorenabteilung nach Metternich, wo die „Zwote“ am Sonntagmittag im Trifter Weg zu Gast war. Germania Metternich III rangierte im Vorfeld der Partie mit Tuchfühlung auf dem heiß begehrten dritten Tabellenplatz, der aller Voraussicht nach zum Aufstieg berechtigt, der SVN als Tabellenneunter hatte jedoch nur fünf Punkte weniger auf der Habenseite und hätte sich mit einem Sieg nochmals an die vorderen Tabellenplätze heranpirschen können. So war bereits im Vorfeld für ordentlich Spannung gesorgt. Die „Zwote“ trat mit Tom Strick im Tor an, die Viererkette bildeten Felix Hause, Jannick Schemmer, Robin Mertens und Samuel Dubale. Davor sollten Kapitän Björn Bähner und Marcel Kaul das Zentrum dichtmachen und die offensiven Außen Yannik Rendgen und Manuel Stein sowie die beiden Stürmer Till Hehl und Gaetano Fiorenza in Szene setzen.

Wie schon gegen Pfaffendorf kam der SVN gut ins Spiel und war erneut durch Till Hehl in der ersten Minute erfolgreich. Der Stürmer leitete die Situation eigens ein, indem er Yannik Rendgen auf der linken Außenbahn gut in Szene setzte. Der „weißeste Mann am Strand“ machte sich auf den Weg Richtung Tor und bediente wiederum den mitgelaufenen Till Hehl, der zum 0:1 für seine Farben einschob. Toller Start für die „Zippel-Elf“! Doch auch die Germanen traten in der Anfangsphase Offensiv in Erscheinung. Eine scharf geschnittene Flanke flog in der fünften Minute vorbei an Freund und Feind ins SVN-Tor, Jannick Schemmer wurde dabei in der Mitte jedoch ungestüm weggestoßen, sodass das Tor folglich nicht anerkannt wurde. Leider verletzte sich der Abwehrchef bei dieser Aktion und musste ausgewechselt werden, Tobias Dott war dafür neu mit in der Partie. Es ging weiter hoch her in der Anfangsphase. Samuel Dubale schlug eine präzise Flanke auf Gaetano Fiorenza, der artistisch einnetzte, doch auch dieses Tor wurde vom nicht immer sicher leitenden Schiedsrichter Rama Kadrija wegen einer vermeintlichen Abseitsposition einkassiert. Wenige Minuten darauf hatten die zahlreich mitgereisten Insulaner den nächsten Torschrei auf den Lippen, als der Ball nach einer Standardsituation erneut im Tor der Metternicher landete, doch abermals verweigerte der Unparteiische die Anerkennung, sodass es beim 0:1 blieb. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blitzte in Ansätzen oftmals die Klasse der Germanen auf, finden sich in dem Kader von Trainer Bawo Reinhardt doch zahlreiche Spieler, die in den vergangenen Jahren noch höherklassig unterwegs waren. Gegen die gut sortierten und aufopferungsvoll kämpfenden Insulaner war jedoch kein Kraut gewachsen. Nach einer guten halben Stunde sah Kapitän Björn Bähner, dass der gegnerische Torhüter weit vor dem eigenen Kasten stand, versuchte es mit einem Heber aus gut und gerne 45 Metern und das Spielgerät fand tatsächlich im hohen Bogen den Weg in die Maschen. Marke „Tor des Monats“! Schade, dass die Kamera in der Kaul nicht eingeschaltet war, hätte so mancher Zuschauer (oder der Torschütze selbst) diese Szene gerne wieder und wieder angeschaut. Auch in der Folge stand der SVN defensiv stabil und war offensiv immer wieder gefährlich. Ein weiteres Tor sollte jedoch nicht fallen, sodass die Seiten mit dem Spielstand von 0:2 gewechselt wurden. Eine ganz starke erste Halbzeit der Blau-Weißen, an die jedoch im zweiten Spielabschnitt leider nicht angeknüpft werden konnte. Die „Zwote“ kam nicht mehr so richtig in die Zweikämpfe und ließ den Offensivspielern der Metternicher bei deren Angriffsbemühungen viel zu viel Platz. Insbesondere der überragende Julian Feit wusste dies zu nutzen, stellte er in der 47. Minute nicht nur den Anschlusstreffer, sondern in der 49. Minute auch noch den Ausgleich her. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Blues: Wiederum nur wenige Minuten später war es abermals Feit der auf der linken Seite davonzog und das 3:2 für seine Farben erzielen konnte. Lange Gesichter beim SVN-Anhang, hat man sich doch binnen weniger Minuten um den Ertrag einer tollen ersten Hälfte gebracht. Auch im Nachgang blieb das Heimteam gefährlicher und war dem vierten Tor näher als die „Zippel-Elf“ dem Ausgleich. In der Crunch-Time setzten die Insulaner nochmals alles auf eine Karte, lösten die Viererkette auf und wechselten mit Merhawi Kifle, Tim Gotthard und Nico Hilden offensiv. Doch trotz des Bemühens sollte der gegnerische Torhüter nicht mehr richtig auf die Probe gestellt werden. Auf der Gegenseite fuhr Metternich in der Schlussphase den Konter zum entscheidenden 4:2. Kurz darauf war Schluss. Schade! Hier war, obwohl man gegen einen starken Gegner spielte, mehr drin. Dennoch gilt es jetzt den Kopf oben zu halten, steht das Team mit 29 Punkten aus 19 Spielen in der Tabelle doch gut da.