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Zwote erkämpft sich den Derbysieg gegen den FC Urbar II

Wenn man in der neusten Version des Dudens nach Personalmangel sucht, findet man mittlerweile als dritten Synonymvorschlag „Zweite Mannschaft SV Niederwerth“. Gerade einmal acht fitte zweite Mannschaftsspieler standen den Coaches Mühleib, Muth und Rau für das Prestigeduell gegen den FC Urbar II zur Verfügung. So ging mal also dem mittlerweile wöchentlichen Ritual nach und bat in den anderen Seniorenteam bzw. bei der A-Jugend um weiteres Personal. Neben Torhüter Tom Strick verstärkten Merhawi Kifle, Felix Klöckner, Christian Groß, Yannik Sterle, Petar Bakula und Ben Arbeiter den dünnen Kader der Zweiten. Zusätzlich warf sich Co-Trainer Julian Muth das blau-weiße Spielergewand über seinen Adoniskörper. Der FC Urbar, derzeit nur drei Punkte hinter einem direktem Aufstiegsplatz, reiste mit voller Kapelle und Verstärkung aus der Ersten auf die Insel.

Die Zwote startete mit Schnapper Tom Strick in der Kiste. Die Viererkette blieb zum Spiel gegen den SC Bendorf-Sayn II mit Samuel Dubale, Robin Mertens, Jannick Schemmer und Felix Klöckner unverändert. Vor der Abwehr sollten Dennis Kesselheim, Manuel Stein und Björn Bähner alles abräumen und die Offensivabteilung mit Jannis Lentz, Merhawi Kifle und Yannik Sterle in Szene setzen. Der SVN begann das erste Heimspiel seit 178 Tagen aus einer stabilen Grundordnung. Man wollte die Räume vor der eigenen Box eng machen und immer wieder Nadelstiche über die pfeilschnelle Offensivabteilung setzen. So war es auch der ersten Angriff der Blues, der direkt zum Erfolg führte. Yannik Sterle konnte sich im 1:1 gegen den Innenverteidiger durchsetzen und anschließend Torwart Jonas Marner überwinden. Zack! 1:0 für den SVN in der 5. Spielminute. Fortan der FCU mit mehr Ballbesitz, doch der SVN stand hinten bombensicher und ließ nichts zu. Die dickste Möglichkeit hatten die Gäste nach einem Freistoß gegen Ende der ersten Halbzeit. Doch den Ball konnte Tom Strick im Kasten der Blues sicher entschärfen.

In der Halbzeitpause mahnte Coach Zippel seine Jungs hier nicht nachzulassen, hat man doch zu oft in der Saison nach der Pause das Ruder aus der Hand gegeben. Man wollte nach Ballgewinnen versuchen nicht zu überhastet den Ball in die Spitze zu spielen, sondern die Kugel vermehrt in den eigenen Reihen halten.

Der FC Urbar II brachte nach der Pause drei frische Kräfte auf den Werther Rasen, der an diesem Tag einen guten Eindruck machte. Das Spielgeschehen änderte sich aber weiter nicht. Die Gäste hatten wieder mehr Ballbesitz und der Werther Defensivverbund war an diesem Tag nicht zu überwinden. Zahlreiche lange Bälle aus der Urbarer Hintermannschaften wurden von den Baum langen Verteidigern Jannick Schemmer, Robin Mertens und Felix Klöckner rausgeköpft. Samuel Dubale setze mit seinem Kompagnon Merhawi Kifle immer wieder Tempogegenstöße nach vorne. Dennis Kesselheim und Manuel Stein auf der Doppelsechs verdienten sich ebenso Kicker Note Eins mit Sternchen.  Umso mehr Zeit auf der Uhr von dem sehr guten Schiedsrichter Paul Hannus abgelaufen war, desto mehr verzweifelte der Aufstiegsaspirant an diesem Abend an den Insulanern. Die Nachspielzeit war fast abgelaufen, da konnte ein Urbarer Stürmer nur durch ein vermeintliches Foul an der Strafraumkannte gestoppt werden. Nochmal tief Luft holen und die letzte Aktion im Derby überstehen. Der Freistoß flog an der Mauer vorbei, aber Robin Mertens klärte die Situation mit seinem rechten Schlappen aus der Gefahrenzone. Puh. Danach war Schluss und der Jubel über den ersten Derbysieg der Saison sichtlich groß!

Jetzt kann man mit einem breiten Grinsen und erhobenen Hauptes das Kirmeswochenende auf der Insel in vollen Zügen genießen, ehe es nächste Woche Sonntag 07.05.2023 um 14:30 Uhr beim TV Winningen um die nächsten drei Punkte geht.

Derbysieger sind: Tom Strick, Felix Klöckner, Robin Mertens, Jannick Schemmer, Samuel Dubale, Dennis Kesselheim, Manuel Stein, Björn Bähner, Jannis Lentz, Merhawi Kifle, Yannik Sterle, Christian Groß, Petar Bakula, Ben Arbeiter, Tim Gotthard, Jan Bähner, Ralf Rau, Julian Muth und Dirk Mühleib.