Nach einer kurzen Abtastphase, war es der an diesem Abend stark aufspielende Jona Enz, der sich durch die dichtgestaffelte Abwehr des Bezirksligisten tankte und mit einem Schuss am stark reagierten Gäste-Schnapper scheiterte. Auf der Gegenseite blieben die Gäste insbesondere im Umschaltspiel brandgefährlich. Immer wieder wurde der stabile Mittelstürmer der Hausener mit langen Bällen in vorderster Front gesucht – war jedoch bei den souveränen Innenverteidigern Haben, Klöckner sowie Bressler in besten Händen. Als der Zeiger der ersten Hälfte so langsam Richtung Pause drehte – die Führung für unsere Farben. Klöckner, der in der Innenverteidigung ein bärenstarkes zeigte, eröffnete mit einem Diagonalball auf Enz, der sich ca. 25 m vor dem Tor nach starkem Antritt etwas Luft verschaffte – und das Leder sensationell in den rechten Giebel knallte. Was ein Tor – riesen Freude auf Seiten der rot-schwarzen. 1-0 in Front! In der Folge passierte nicht mehr viel und der zumeist souveräne Schiedsrichter Buckler bat zum Pausentee.
In der Pause hieß es durchatmen, Nerven behalten und nicht übermütig werden. Devise für den zweiten Abschnitt – hinten massiert stehen, die Räume weiter verdichten und vorne über die 3 Pfeile Kipfmüller, Disson und Enz für Entlastung sorgen. Weiter gings. Die Gäste kamen stürmisch aus der Kabine. Immer wieder rollten wütende Angriffe auf das Tor der Kombinierten. Der bockstarke Klöckner im Tor, die Innenverteidigung um Haben, Bressler und Klöckner sowie die Außenverteidiger Schmitt und Depping konnten sich über Arbeit wahrlich nicht beschweren. Auch die zwei zentralen Mittelfeldspieler Lauer und Jonas mussten mehrfach in höchster Not zur Grätsche greifen um die 0 zu verteidigen. Nach vorne tat man sich schwer – die wenige Entlastung wurde zumeist schon kurz hinter der Mittellinie abgefangen und kam zumeist postwendend zurück. Unser Sturmtrio ackerte unermüdlich zurück und verdiente sich allesamt Fleißkärtchen aufgrund des unermüdlichen Einsatzes. Die Minuten verrannen langsam und der Druck des Bezirksligisten nahm stetig zu. Kurz bevor die Uhr die letzten 10 Minuten anzeigte, schlugen die Gäste eiskalt zu. Ein top getimter Flugball über unsere Kette erreichte den hochgewachsenen Mittelstürmer der Eifelaner. Dieser tankte sich mit einem energischen Sprint an Bressler vorbei – und netzte gekonnt gegen den herauseilenden Klöckner ins Glück. Coach Schmitt forderte von außen vehement das Unentschieden über die Zeit zu retten und sich auf das anstehende Elferschießen zu fokussieren. Mit hartem Kampf, unermüdlicher Arbeit sowie großartigen Rettungsaktionen schafften die Kombinierten tatsächlich das Unentschieden ins Ziel zu retten. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle Fans die während der gesamten Spielzeit das Aulenberg in einen Hexenkessel verwandelten.
Elferschießen – die Königsdisziplin im Fußballschießen. Siegen oder Fliegen – so einfach war die Devise. Schiri Buckler bat die beiden Kapitäne zu sich. Man einigte sich darauf, dass die Kombinierten aus Urbar und Niederwerth begannen und der Gast aus der Eifel nachlegen musste. Erster Schütze für die Kombinierten war Abwehrrecke Haben, der in der gesamten Partie eine abgezockte und reife Leistung im Abwehrzentrum zeigte. Kurzer Anlauf – rechte Ecke – Tor! 2-1 für uns. Riesen Jubel in der versammelten Spielertraube! Nun der Gast – knallhart – keinerlei Möglichkeit für Klöckner einzugreifen 2-2! Nun machte sich Mittelfeldmotor Lauer auf den Weg zum Punkt: – kurzer Anlauf, Vollspannstoß – Keeper Lejsek ahnt die Ecke und wehrt stark zur Seite ab. Vorteil Gäste. Es bleibt beim 2-2!Jetzt die Gäste: langer Anlauf, kurze Verzögerung wiederum ein Strich und 3-2. Jubel im Lager der Eifelaner. Für uns machte sich jetzt Depping auf den Weg zum Punkt, der in den gesamten 70 Minuten ein überragendes Spiel für die Kombinierten zeigte. Anlauf – wieder ist Lejsek im bedrohten Eck und hält für die Blauen aus der Eifel. Doppelvorteil für die Gäste. Der dritte Schütze der Hausener machte sich auf den Weg zum Punkt. Wieder dasselbe Spiel – kurzer Anlauf, knallharter, platzierter Abschluss. 4 -2 für Hausen. War das schon die Vorentscheidung?Kapitän Schmitt der bereits im Spiel durch unermüdlichen Einsatz glänzte, übernahm Verantwortung und machte sich auf den Weg zum Punkt. Sollte dieser verschießen wäre es vorbei und die Pokalreise bereits in Runde 2 beendet. Von wegen – Anlauf – wunderbarer, trockener Schuss und nur noch 4-3. Jetzt kamen die Hausener. Der ganze Druck lag auf Keeper Klöckner. Sollte der Elfer verwandelt werden, wäre es aus. Anlauf – Klöckner taucht sensationell ab und pariert. YES!!! Hoffnung keimte auf bei den Heimfans. Aber gewonnen war erst mal gar nichts. Flügelflitzer und Torjäger Enz nahm sich als 5 ter Schütze für unsere Farben das Leder… und auch er machte das Ding rein. Halbhoch mit Schmackes neben Pfosten – geht’s cooler Cole Palmer? 4-4!!! Aber die Gäste waren immer noch am Drücker. Der letzte Schütze der Blauen aus der Eifel konnte uns immer noch aus dem Wettbewerb kegeln. Langer Anlauf – Buckler gibt den 10 Elfer frei – und wieder hat Klöckner die Ecke und pariert… Ohrenbetäubender Jubel –Verlängerung im Elfmeterschießen beim Gesamtstand von 4-4. Kurze Beratung an der Mittellinie – Abwehrhüne Bressler übernahm Verantwortung. Listig versucht er einen Chip in die Mitte – aber nicht mit Keeper Lejsek – der fantastisch reagiert und das Leder abwehren kann. Wieder Vorteil für die Gäste! Jetzt wollte es der überragende Gästekeeper, der bis zu diesem Zeitpunkt bereits 3 Elfer abwehren konnte – selber wissen. Anlauf – Granate – weit, weit über das Tor. Den Ball konnten wir abschreiben, aber wir blieben im Rennen um Runde 3. Jetzt wollte es sein Gegenüber Klöckner selbst wissen. Torwartduell Nr. 2 am Punkt. Glocke Klöckner macht es besser. Mit seinem starken linken Huf drosch er den Ball Vollspann in die Maschen. Wahnsinn! Das Aulenberg ging aus dem Sattel! 5-4 für uns! Jetzt mussten die Gäste nachlegen um ihrerseits im Rennen zu bleiben. Anlauf und wieder ist es Katze Klöckner der die Ecke ahnt und abwehrt. 5-4 aus, vorbei – Siiieg gegen den haushohen Favoriten! Was danach folgte war ein einziger Sturmlauf unserer Jungs und ein Freudentanz vor den Fans der Kombinierten.
Sensation eingetütet, den 4. Platzierten der Bezirksliga nach Hause geschickt und die 3. Runde im Rheinland-Pokal erreicht. Fazit: Mit Mut, Überzeugung und der richtigen Einstellung, ist dieser Truppe noch einiges zuzutrauen. Ein absoluter geiler Abend mit vielen Emotionen!