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Pokalfight in Arenberg – SVN siegt im Elfmeterschießen (9:7)

 

Am 17.9 gastierte die 1. Mannschaft des SV Niederwerth bei dem B-Ligisten TuS Arenberg. Im Vergleich zum 1:1 in Metternich rotierte Trainer Julian Urbas auf sechs Positionen durch. So standen neben Adrian Bartella im Tor, Nico Janek, Karim Hassanin, Leon Gäbler, Samuel Dubale und der langzeitverletzte Robin Meyer in der Startaufstellung.

Man erwartete einen Gegner, der auf heimische Rasen um jeden Meter kämpfen wird und immer wieder, in Form von Kontern, gefährlich vor das Gehäuse des SVN kommen wird. Genau dieser Pokalfight wurde ab der 1. Minute jedem Zuschauer geboten.

Die Jungs vom SVN taten sich zu Beginn der Partie schwer ins Spiel zu kommen. Die ersten 15 Minuten waren geprägt von Ungenauigkeiten und Fehlern in der Ballannahme, nichtsdestotrotz übernahm man mit der Zeit mehr Spielkontrolle.

Die erste Chance für den SVN hatte der junge Leon Gäbler, der sich nach schöner Kombination im Zentrum freispielen konnte und plötzlich frei vor dem gegnerischen Torhüter stand. Kevin Pfaff im Tor des TuS Arenberg konnte jedoch gut parieren und verhinderte die Führung für den SVN. Die Jungs von der Insel hatten weiterhin mehr vom Spiel und kamen immer wieder vor das Tor, jedoch fehlte, wie in den letzten Wochen, die letzte Konsequenz vor dem Tor.

In der 35. Minute führte ein Ballverlust im Zentrum des SVN, zu Freiheiten für den Offensivspieler Valentin Hackbert des TuS Arenberg, der nicht lange „fackelte“ und aus 20 Metern zum Distanzschuss ansetzte. Auf schmierigen Untergrund nahm der Ball nach dem Aufsetzer nochmal Fahrt auf und konnte Adrian Bartella im Tor des SVN überwinden. Keine 10 Minuten später war es erneut ein Fehler im Zentrum, der dazu führte, dass zwei Stürmer des TuS Arenberg allein auf das Tor zulaufen konnten. Adrian hatte keine Chance und der Ball wurde uneigennützig auf Alex Dietz quergelegt, sodass dieser nur noch einschieben musste. So ging man trotz mehr Spielanteilen mit einem 2:0 Rückstand in die Halbzeit.

 

Trainer Julian Urbas hielt erstmal an der Aufstellung fest, um den Männern des SVN die Möglichkeit zu geben, eine Reaktion zu zeigen. Eben jene trat im ersten Angriff nach der Halbzeit unmittelbar ein. Tim Felber schickte, nach schönem Laufweg von Tobi Dott, diesen auf die Reise, der den Ball ins Zentrum bringen konnte und mit Karim Hassanin einen Abnehmer fand. Dessen Schuss konnte zwar noch geblockt werden, jedoch stand Nico Janek richtig und erzielte den Anschlusstreffer. Sichtlich geschockt stand Arenberg immer tiefer und beschränkte sich auf das Verteidigen. Zahlreiche Chancen konnten jedoch lange Zeit nicht genutzt werden. Sei es Luca Mohr oder Steffen Gallus, die in der letzten Sekunde den Ball nicht richtig trafen oder Nico Janek, der mit einem sehenswerten Volley nur die Latte traf oder Luca Karbaum, der mit seiner scharf reingebrachten Ecke am langen Pfosten scheiterte. In der 71. Minute kam man erneut über die starke rechte Seite in aussichtsreiche Position und konnte im Zentrum den freistehenden Robin Meyer in Szene setzen. Dieser konnte den Ball vorerst nicht kontrollieren, jedoch so entscheidend berühren, dass er am heranstürmenden Torhüter vorbei rollte, jedoch kollidierte der gegnerische Torhüter Kevin Pfaff mit Robin Meyer, sodass beide zu Boden gingen. Für alle Beteiligten war es mehr als überraschend, dass der Pfiff des Unparteiischen ausblieb. In Folge dessen musste der gegnerische Torhüter ausgewechselt werden und konnte nicht weiterspielen. Dennoch blieb der SVN unermüdlich und drängte weiterhin auf den Ausgleich.

In der 88. Minute wurde der Aufwand schlussendlich belohnt und Colin Wiemer wurde nach einer erneuten Hereingabe von rechts freigespielt und brachte die Kugel flach unten links im gegnerischen Gehäuse unter. Der TuS Arenberg brachte mit großer Mühe das Unentschieden über die Zeit und beide Mannschaften mussten in die Verlängerung.

Die Verlängerung begann jedoch mehr als unglücklich für den SVN. Nach einem Einwurf des Gegners, auf Höhe des Sechzehner, sprang der Ball bei der Oberschenkelannahme von Luca Mohr an dessen Arm und der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter. Diesen verwandelte in der 93. Minute souverän Philipp Schlereth zum 3:2. Ganze fünf Minuten später erhöhte der Gastgeber durch eine Ecke sogar auf 4:2 und alle Beteiligten glaubten, das war’s.

Jedoch zeigten die Jungs vom Werth absolute Moral und erzielten in der 106. Minute durch Karim Hassanin und 108. Minute durch den angeschlagenen Leon Hause den Ausgleich und demonstrierten die enorme Stärke bei Standardsituationen.  

So kam es zum Elfmeterschießen bei dem Adrian Bartella zum Matchwinner wurde und den Elfmeter von Valentin Hackbarth parieren konnte. Die Jungs in Nlau waren eiskalt und blieben fehlerfrei, sodass man letztendlich das Elfmeterschießen für sich entschied. Somit zieht der SVN ins Achtelfinale und tritt dort gegen den B-Ligisten SV Waldesch an.

Trainer Julian Urbas nach dem Spiel: „Ich hatte in der Halbzeit vollstes Vertrauen in die Jungs und war überzeugt davon, dass wir zurück ins Spiel kommen werden. Die Mannschaft hat trotz zwei Rückschlägen, sogar noch in der Verlängerung enorme Moral gezeigt. Das macht mich richtig stolz. Die Einstellung der Jungs stimmt. Genauso wie der konditionelle Zustand. Ich hatte das Gefühl, dass wir immer noch genügend Körner hatten und darüber haben wir uns letztendlich auch belohnt. Zum Elfmeterschießen gehört Glück, das war heute dann einfach auf unserer Seite. So ein Weiterkommen ist gut für den Kopf und diesen Schwung werden wir mitnehmen und somit geht’s am Sonntag nach Osterspai.“

Im Einsatz waren: Adrian Bartella, Tobi Dott (Tobi Stein), Tim Felber, Luca Karbaum (Patrick Nachtsheim), Samuel Dubale (Colin Wiemer), Yannik Rendgen, Luca Mohr, Leon Gäbler (Steffen Gallus), Nico Janek (Leon Hause), Robin Meyer, Karim Hassanin, Stefan Zimmermann