Weiterlesen"/>

Erste unterliegt FC Urbar denkbar knapp

Im Anschluss an die Partie der Reservemannschaften, gastierte um 14:30 Uhr auch die Erstvertretung des FC Urbar auf der Rheininsel. Zwar spricht der FCU mehr als nur ein Wörtchen um den Aufstieg mit, dennoch wollte die Urbas-Elf nach dem Sieg am Dienstag gegen die SG Moseltal nachlegen und die nächsten drei Punkte auf heimischer Südspitze einfahren. Daraus wurde jedoch leider nichts. Zwar agierte das Team, ähnlich wie im Hinspiel, durchaus auf Augenhöhe mit dem FCU, war es in der Hinserie aber eher die Effizienz vor dem Tor, die den Unterschied machte, standen am Sonntag leider undurchsichtige Schiedsrichterentscheidungen im Vordergrund.   

Doch der Reihe nach. „Never change a winning Team“: Julian Urbas setzte auf die gleiche Anfangsformation wie gegen die SG Moseltal: Im Tor begann Tom Strick, die Viererkette bildeten Tobias Dott, Kapitän Luca Karbaum, Rene Buchholzer und Samuel Dubale. Davor starteten Tim Felber und Luca Mohr auf der Doppelsechs. Yannik Rendgen, Chris Müller und Colin Wiemer sollten in der offensiven Dreierreihe hinter Rene Fuhr, der erneut als Stürmer eingesetzt wurde, für Wirbel sorgen.

Auf dem nicht leicht zu bespielenden Hybridrasenplatz entwickelte sich ein intensives Duell mit vielen Zweikämpfen rund um die Mittellinie und wenigen Torraumszenen. Nach rund 17 Minuten bekam die Erste dann einen schmeichelhaften Freistoß an der linken Außenbahn zugesprochen. Luca Mohr brachte das Spielgerät in die Mitte auf Höhe des zweiten Pfostens, wo sich Samuel Dubale durchsetzte und wuchtig gegen die Laufrichtung des Torhüters zum 1:0 einköpfte. Guter Beginn für die Blues! In der 25. Minute zeigte sich dann auch der FC Urbar in der Offensive. Nach einem langen Ball aus der Abwehrreihe kam es zum Zweikampf zwischen Rene Buchholzer und seinem Gegenspieler. Der überharte Einsatz des Gästestürmers wurde überraschenderweise nicht geahndet, Buchholzer blieb jedoch an der eigenen Strafraumkante liegen. Der FC Urbar ließ sie Chance das Spielgerät ins Aus zu spielen, um Fair-Play walten zu lassen, verstreichen, blieb in Ballbesitz und spielte mit einigen Pässen Wolfram frei, der aus wenigen Metern zum Ausgleich einschob. Dass sich ein Abwehrspieler des FC Urbar, anstatt sich mit seinem Mannschaftskollegen über den in der Entstehung schmeichelhaften Treffer zu freuen, über den ganzen Platz sprintete, um sich über dem am Boden liegengeblieben Buchholzer, der in der Folge ausgewechselt werden musste und durch Karim Hassanin ersetzt wurde, aufzubäumen und zu jubeln, zeugt vom Fair-Play Gedanken der Bigün-Elf in dieser Situation.   

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fiel beiden Offensiven herzlich wenig ein, die Abwehrreihen machten ihre Aufgabe aber auch gut, sodass keine weiteren Torchancen heraussprangen. Somit wurden die Seiten mit dem leistungsgerechten Unentschieden gewechselt. Durchaus ein Achtungserfolg für die Urbas-Elf! Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Beide Mannschaften investierten viel, warfen sich in jeden Zweikampf und neutralisierten sich daher weitgehend im Mittelfeld. Nach gut einer Stunde abermals ein langer Ball der Gäste an die Strafraumkante der Blues. Luca Mohr kam gemeinsam mit seinem Gegenspieler im Gerangel um das Spielgerät zu Fall. Im Anschluss ertönte ein Pfiff aus über 60 Metern Entfernung. Schiedsrichter Pirngruber wollte quer über den gesamten Platz ein strafbares Vergehen von Mohr gesehen haben und entschied auf Elfmeter. Eine, um es vorsichtig zu formulieren, strittige Entscheidung! Xhaferi verwandelte den Strafstoß zum 1:2 sicher. In der letzten halben Stunde versuchte der SVN nochmal alles um auszugleichen. Mit Hause und Gallus, später mit Gäbler für Rendgen, Wiemer und Meyer, war die Marschrichtung zwar klar, eine richtig gute Torchance sprang allerdings nicht mehr heraus. Viele Unterbrechungen, dadurch äußerst wenig Spielfluss, bestimmten dann auch die Schlussphase, sodass kein „Lucky-Punch“ für die Insulaner heraussprang.  

Ärgerlich! Ließ die Urbas-Elf gegen ein Topteam zwar defensiv so gut wie nichts zu, steht man trotzdem mit leeren Händen da. Doch Lamentieren oder sich in Selbstmitleid ergötzen hilft nichts. Es gibt in 2024 noch eine weitere Chance zu punkten, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Am Freitag geht es nach Koblenz-Asterstein. Die gastgebende SV Reinhardts Elf zählt zu den Aufstiegsfavoriten. Dass die Mannschaft von Enrico Köppen schlagbar ist, zeigte aber die SG Moseltal am vergangenen Wochenende und gewann 7:3. Daher gilt es nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, und am Freitag erfolgreich zu sein! Come on, SVN!

Julian Urbas: „Wer mich kennt, weiß das ich der Letzte bin, der die Schuld bei anderen sucht. Letztendlich sind wir diejenigen, die auf dem Platz stehen und unsere Leistung abrufen müssen. Nur schlussendlich mus man sagen, dass wir das am Sonntag getan haben. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft und diese steht sinnbildlich für die letzten Wochen. Mir tut es für die Jungs enorm leid, dass sie durch Entscheidungen des Unparteiischen bestraft werden. Wie das Spiel geleitet wurde war nicht A-Klassen tauglich, ich denke, das muss man so offen ansprechen. Nichtsdestotrotz geht das Spiel leider 1:2 aus und ein Punkt wäre minimum verdient gewesen. Wir müssen weiter an uns arbeiten und am Freitag bei der Reinhardts-Elf nochmal alles reinschmeißen was möglich ist. Dann gilt es die Vorbereitung intensiv zu nutzen und dann bin ich absolut überzeugt davon, dass wir uns aus der Misere befreien werden.“ 

Spieltagssponsor war die Firma Niklas K – Gebäuderreinigung und Haumeisterservice. Auf dem Foto zu sehen: Inhaber Albert Kolic mit Marcel Smock vor der neuen Werbebande. Vielen Dank für die Unterstützung!

#Bild1